TP®-Ophtal® 5 mg/ml + 10 mg/ml Augentropfen, Lösung
Laktose: Nein
Alle Glaukomformen und zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks, wenn eine aus- reichende Senkung des Augeninnendruckes mit Pilocarpin oder einem Betarezeptoren- blocker alleine nicht erzielt werden kann.
Dosierung
2-mal täglich einen Tropfen TP®-Ophtal® in den Bindehautsack des betroffenen Auges eintropfen.
Art der Anwendung Anwendung am Auge.
Die Lösung wird in den unteren Bindehaut- sack des Auges getropft und ist für die Dauertherapie vorgesehen.
Bei der Druckeinstellung ist zu beachten, dass die anfängliche Drucksenkung bis zu 50 % betragen kann und es danach zu einer Wirkungsabnahme kommen kann (Tachyphylaxie). Nach 3 – 12 Monaten sta- bilisiert sich die Druckreduktion. Eine regel- mäßige Druckkontrolle ist daher besonders in den ersten Tagen nach Ansetzen von Timolol-Augentropfen wichtig. Bei oraler Gabe von β-Rezeptorenblockern ist mit einer Drucksenkung am Auge zu rechnen, daher ist zu überprüfen, ob eine lokale Anwen- dung von Timolol-Augentropfen dann noch notwendig ist. Besteht schon eine systemi- sche Gabe von β-Rezeptorenblockern, so ist der zusätzliche Effekt topisch verab- reichter Mittel allerdings meist geringer.
Bei Patienten mit stark pigmentierter Iris kann die Drucksenkung verzögert oder ab- geschwächt eintreten.
November 2018Die mögliche systemische Resorption wird reduziert, wenn man nach der Anwendung etwa 2 Minuten lang mit dem Finger Druck auf den Tränenkanal ausübt oder die Augen- lider schließt. Dies kann zu einer Reduktion von systemischen Nebenwirkungen und zu einer Verstärkung der lokalen Wirkung bei- tragen.
Kinder und Jugendliche
Aufgrund begrenzter Daten wird die An- wendung von Timolol bei primär kongenita-
Eine ausführliche Anamnese und Untersu- chung sollte der Anwendung von Timolol vorausgehen, um systemische Unregelmä- ßigkeiten auszuschließen.
Aufgrund der limitierten Datenlage kann keine genaue Dosisempfehlung gegeben werden (siehe auch Abschnitt 5.1).
Wenn der Nutzen das Risiko überwiegt, wird die Anwendung der niedrigstmögli- chen verfügbaren Dosiskonzentration 1 × täglich empfohlen (siehe auch Art der An- wendung). Falls der Augendruck nicht aus- reichend kontrolliert werden kann, ist eine vorsichtige Erhöhung auf maximal 2 Trop- fen täglich je betroffenem Auge in Erwä- gung zu ziehen. Falls eine 2-mal tägliche Verabreichung notwendig ist, sollte ein In- tervall von 12 Stunden eingehalten werden. Patienten, insbesondere Neugeborene, sol- len nach der 1. Dosis für 1 bis 2 Stunden in medizinischen Räumlichkeiten streng über- wacht werden. Des Weiteren ist bis zur Durchführung geeigneter chirurgischer Maß- nahmen auf okulare und systemische Ne- benwirkungen zu achten.
In Hinblick auf die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen, kann die 0,1%ige Lö- sung bereits ausreichend sein.
Art der Anwendung:
Um mögliche Nebenwirkungen zu ver- meiden, sollte nur 1 Tropfen pro Dosie- rungszeitpunkt verabreicht werden.
Die systemische Resorption kann durch die Anwendung von nasolakrimaler Okklusion und dem Schließen der Augenlieder so lan- ge als möglich (z. B. für 3 – 5 Minuten) re- duziert werden. Dies kann zu einer Herab- setzung der systemischen Nebenwirkun- gen und einer Steigerung der lokalen Wir- kung führen. Siehe auch Abschnitt 4.4, 5.2.
Dauer der Anwendung:
Als Übergangstherapie bei Kindern und Jugendlichen.
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Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genann- ten sonstigen Bestandteile,
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schwerer allergischer Rhinitis,
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dystrophischen Störungen der Hornhaut,
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bronchialer Hyperreagibilität,
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Bronchospasmen, reaktive Atemwegser- krankungen (einschließlich bestehendem oder anamnestisch bekanntem Bronchial- asthma) und bei
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schweren chronisch-obstruktiven Atem- wegserkrankungen.
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Sick-Sinus-Syndrom
-
sinuatrialer Block
heiten mit besonderer Vorsicht erfolgen:
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Herzinsuffizienz,
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Asthma bronchiale,
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Hyperthyreose,
-
Ulcus ventriculi oder duodeni,
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Stenosen im Verdauungstrakt (z. B. Ileus) sowie bei
-
Blasenentleerungsstörungen durch Harn- wegsobstruktion.
Bei Patienten mit nächtlicher Druckerhö- hung sind Timolol-Augentropfen nicht ge- eignet.
Wie bei jeder Glaukombehandlung sollten der Augeninnendruck und die Hornhaut regelmäßig untersucht werden.
Wie jeder andere topisch angewendete ophthalmische Wirkstoff, wird auch Timolol systemisch resorbiert. Aufgrund des beta- adrenergen Bestandteils Timolol, können dieselben Arten von kardiovaskulären, pul- monalen und anderen Nebenwirkungen auf- treten wie bei systemisch angewendeten beta-adrenergen Wirkstoffen. Die Inzidenz von systemischen Nebenwirkungen ist bei ophthalmologischer Anwendung geringer als bei systemischer Anwendung. Um die systemische Resorption zu reduzieren, siehe Abschnitt 4.2.
Herzerkrankungen
Bei Patienten mit kardiovaskulären Erkran- kungen (z. B. Koronare Herzerkrankungen, Prinzmetal Angina und Herzinsuffizienz) und Hypotonie soll die Therapie mit Beta-Blo- ckern kritisch beurteilt und eine Behand- lung mit anderen Wirkstoffen in Betracht gezogen werden. Patienten mit Herzerkran- kungen sind auf Zeichen von Verschlechte- rung der Erkrankung und auf Nebenwirkun- gen zu überwachen.
Aufgrund ihres negativen Effekts auf die Überleitungszeit dürfen Beta- Blocker nur mit Vorsicht an Patienten mit AV-Block ers- ten Grades verabreicht werden.
Gefäßerkrankungen
Patienten mit schweren peripheren Durch- blutungsstörungen (z. B. schwere Formen der Raynaud-Erkrankung oder des Ray- naud-Syndroms) sollen mit Vorsicht be- handelt werden.
Atemwegserkrankungen
Es wurde über Fälle respiratorischer Reak- tionen, darunter Todesfälle infolge von Bron- chospasmus bei Asthmapatienten nach Anwendung von manchen ophthalmischen Beta-Blockern berichtet.
TP®-Ophtal® ist mit Vorsicht anzuwenden bei Patienten mit leichter/mittlerer chronisch-
obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und nur dann, wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
Hypoglykämie/Diabetes
Beta-Blocker sind mit Vorsicht bei Patien- ten anzuwenden, die spontane Hypoglyk- ämie entwickeln oder bei Patienten mit labi- lem Diabetes, da Beta- Blocker die Anzei- chen und Symptome einer akuten Hypo- glykämie maskieren können.
Beta-Blocker können auch die Anzeichen einer Hyperthyreose maskieren.
Erkrankungen der Hornhaut Ophthalmische Beta-Blocker können Tro- ckenheit der Augen verursachen. Patienten mit Erkrankungen der Hornhaut sollen mit Vorsicht behandelt werden.
Andere Beta-Blocker
Der Effekt auf den intraokulären Druck oder die bekannten Effekte einer systemischen Beta-Blockade können potenziert werden, wenn Timolol an Patienten verabreicht wird, die bereits eine Therapie mit systemi- schen Beta- Blockern erhalten. Die Reak- tionen dieser Patienten sollen engmaschig überwacht werden. Die Verwendung von zwei topischen beta-blockierenden Wirk- stoffen wird nicht empfohlen (siehe Ab- schnitt 4.5).
Anaphylaktische Reaktionen
Risiko anaphylaktischer Reaktionen: Wäh- rend der Behandlung mit Betarezeptoren- blockern können Patienten mit einer Atopie oder einer schweren anaphylaktischen Re- aktion auf eine Vielfalt von Allergenen in der Vorgeschichte stärker auf die wiederholte zufällige, diagnostische oder therapeutische Exposition gegenüber diesen Allergenen reagieren. Diese Patienten können unter Umständen nicht auf die Adrenalindosis ansprechen, die üblicherweise zur Behand- lung anaphylaktischer Reaktionen ange- wendet wird.
Aderhautabhebung
Fälle von Aderhautabhebung wurden bei Anwendung von wässriger Supprimierungs- therapie (z. B. Timolol, Acetazolamid) nach Filtrationsverfahren berichtet.
Anästhesie im Rahmen von Operationen Ophthalmologische Beta-Blocker können die Effekte von systemischen Beta-Agonis- ten hemmen, z. B. von Adrenalin. Der An- ästhesist ist zu informieren, wenn der Pa- tient Timolol erhält.
Bei Patienten mit Hirndurchblutungsstörun- gen ist Vorsicht geboten. Sollten sich nach Aufnahme der Behandlung mit Timolol- Augentropfen Hinweise auf eine vermin- derte Hirndurchblutung ergeben, so ist eine alternative Therapie zu erwägen.
Bei Patienten mit Muskelschwäche ist Vor- sicht geboten: Unter Timolol-Augentropfen wurde von einer verstärkten Muskelschwä- che im Sinne myasthenischer Symptome wie Doppelbilder, hängende Lider und all- gemeiner Schwäche berichtet.
Kinder und Jugendliche
Timolol Augentropfen sollten generell vor- sichtig bei Kindern und Jugendlichen mit Glaukom angewendet werden (siehe auch Abschnitt 5.2).
Es ist wichtig, Eltern über mögliche Neben- wirkungen aufzuklären, sodass, falls not- wendig, die Behandlung abgebrochen wer- den kann. Mögliche Anzeichen, auf die ge- achtet werden soll, sind z. B. Husten und Giemen.
Aufgrund der Möglichkeit einer Apnoe und Cheyne-Stokes Atmung bei Neugebore- nen, Kleinkindern und Kindern, soll Timolol mit größter Vorsicht angewendet werden. Ein tragbarer Apnoe Monitor kann bei Neu- geborenen unter Timolol Therapie hilfreich sein.
BenzalkoniumchloridBenzalkoniumchlorid kann Irritationen am Auge hervorrufen. Der Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden. Benzalko- niumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung zu entfernen und erst 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.
Anti-Doping-HinweisDie Anwendung von TP®-Ophtal® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Es wurden keine spezifischen Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen mit Timo- lol durchgeführt.
Andere Augentropfen
Gelegentlich wurden Fälle von Mydriasis berichtet, die durch eine gleichzeitige An- wendung von ophthalmischen Beta-Blo- ckern und Adrenalin (Epinephrin) ausgelöst wurden.
Andere Arzneimittel
Es gibt ein Potenzial für additive Effekte, das zu Hypotonie und/oder deutlicher Bra- dykardie führen kann, wenn ophthalmische Beta-Blocker gemeinsam mit oralen Calci- umkanalblockern, beta-adrenergen blockie- renden Substanzen, Antiarrhythmika (inkl. Amiodaron), Digitalisglykosiden, Parasym- pathomimetika oder Guanethidin verab- reicht werden.
CYP2D6-Inhibitoren (z. B. Chinidin, SSRIs) Verstärkte systemische Beta-Blockade (z. B. erniedrigte Herzfrequenz, Depression) wurde bei gleichzeitiger Anwendung mit CYP2D6- Inhibitoren (z. B. Chinidin, Fluoxetin, Paroxe- tin) und Timolol berichtet.
Durch Timolol bedingt können folgende Wechselwirkungen mit anderen Mitteln auf- treten:
-
Die neuromuskuläre Blockade durch Tubo- curarin kann durch die Betarezeptoren- hemmung (durch TP®-Ophtal®) verstärkt werden.
-
Bei gleichzeitiger Anwendung von Beta- rezeptorenblockern und β2- Sympatho- mimetika ist eine Wirkungsverminderung der β2-Sympathomimetika sowie die Aus- lösung von schweren Bronchospasmen möglich.
-
Bei gleichzeitiger Gabe von Insulin oder anderen Antidiabetika kann ein Glukose- mangel insbesondere unter gleichzeitiger körperlicher Belastung im Blut (Hypo-
glykämie) ausgelöst oder verstärkt wer- den und dessen Anzeichen verschleiert werden.
Durch Pilocarpin kann die Wirkung von
-
B. bei Narkosen verwendeten depolari- sierenden Muskelrelaxantien verlängert, die von stabilisierenden Muskelrelaxantien ver- mindert werden. Die frequenzmindernde Wirkung von herzwirksamen Glykosiden kann durch Pilocarpin-haltige Augentropfen verstärkt werden.
Schwangerschaft
Es stehen keine aussagekräftigen Daten zur Anwendung von Timolol bei Schwan- geren zur Verfügung. Timolol sollte nicht während der Schwangerschaft angewen- det werden, außer es ist unbedingt not- wendig. Zur Reduzierung der systemischen Resorption siehe Abschnitt 4.2.
Epidemiologische Studien zeigten keine Missbildungen, jedoch ein Risiko für ein retardiertes intrauterines Wachstum unter Therapie mit oralen Beta-Blockern. Außer- dem wurden Anzeichen und Symptome einer Beta-Blockade (z. B. Bradykardie, Hypotonie, Atembeschwerden und Hypo- glykämie) bei Neugeborenen beobachtet, wenn Beta-Blocker bis zur Entbindung an- gewendet wurden. Wenn TP®-Ophtal® bis zur Entbindung angewendet wird, sollte das Neugeborene während der ersten Lebens- tage engmaschig überwacht werden.
Stillzeit
Beta-Blocker gehen in die Muttermilch über. Bei therapeutischen Dosen von Timo- lol in Augentropfen ist es jedoch unwahr- scheinlich, dass ausreichende Mengen in der Muttermilch zu finden sind, um klini- sche Symptome einer Beta-Blockade beim Säugling auszulösen.
Um die systemische Resorption zu verrin- gern siehe Abschnitt 4.2.
TP®-Ophtal® kann auch bei bestimmungs- gemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßen- verkehr oder bei der Bedienung von Ma- schinen beeinflussen. Durch die Miosis wird das Dämmerungssehen behindert. Vorsicht sollte daher geübt werden beim Fahren während der Nacht oder bei anderen po- tentiell gefährlichen Tätigkeiten bei schwa- cher Beleuchtung.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu- grunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100) Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000) Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage
der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Wie andere topisch angewendete ophthal- mische Arzneimittel, wird Timolol syste- misch in den Kreislauf resorbiert. Dies kann ähnliche Nebenwirkungen verursachen, wie sie bei systemischen Beta-Blockern beob- achtet werden. Die Inzidenz von systemi- schen Nebenwirkungen nach topischer An- wendung ist niedriger als nach systemi- scher Anwendung. Die gelisteten Neben- wirkungen schließen auch jene ein, die innerhalb der Klasse der ophthalmischen Beta-Blocker gesehen werden.
Weitere Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von ophthalmischen Beta-Blo- ckern beobachtet und können möglicher- weise auch bei TP®-Ophtal® auftreten:
Da TP®-Ophtal® sowohl Timolol als auch Pilocarpin enthält, können die für beide Wirkstoffe aus der klinischen Erfahrung be- kannten Nebenwirkungen möglicherweise auch bei der Anwendung von TP®-Ophtal® auftreten. Nachfolgend sind die, für die lo- kale Anwendung der jeweiligen Monoprä- parate bekannten Nebenwirkungen aufge- führt:
Erkrankungen des Blutes und des LymphsystemsNicht bekannt:
Purpura (nicht thrombozytopenische For- men).
Erkrankungen des ImmunsystemsSelten:
Retroperitoneale Fibrose.
Nicht bekannt:
Systemischer Lupus erythematodes, syste- mische allergische Reaktionen inklusive Angioödem, lokale und generalisierte Aus- schläge, Pruritus, anaphylaktische Reak- tion.
Endokrine Erkrankungen Nicht bekannt: Schweißausbrüche Stoffwechsel- und ErnährungsstörungenNicht bekannt:
Hypoglykämie, Hyperglykämie, Appetitlosig- keit, Gewichtsverlust.
Psychiatrische ErkrankungenNicht bekannt:
Schlaflosigkeit, Gedächtnisverlust, Nervo- sität, verminderte Konzentrationsfähigkeit, Halluzinationen, verstärktes Träumen, Som- nolenz, Depressionen, zentralnervöse Stö- rungen (z. B. Verhaltensstörungen wie Ver- wirrtheit, Angstzustände, Desorientiertheit und andere psychische Störungen).
Erkrankungen des NervensystemsNicht bekannt:
Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Alp- träume, Verstärkung der Symptome bei Myasthenia gravis, Parästhesien, Synkope, Schlaganfall, zerebrale Ischämie.
AugenerkrankungenGelegentlich:
November 2018Vermehrter Tränenfluss, leichte Reizung der Bindehaut sowie Kopfschmerzen im Augen- und Stirnbereich als Ausdruck eines Ziliar- muskelspasmus.
Sehr selten:
Es kann zu Pupillarsaumzysten, zu einer Verengung der Vorderkammer und dadurch
eventuell zur Auslösung eines akuten Win- kelblockglaukoms kommen.
Nicht bekannt:
Bei Patienten mit Linsentrübung kann durch die Pupillenengstellung die Sehschärfe ver- mindert werden. Es kann zu gestörter Ak- kommodation mit vorübergehender Kurz- sichtigkeit und Pupillenverengung mit Stö- rung des Sehens bei Dämmerung und Dunkelheit kommen. Es besteht die Gefahr einer Netzhautablösung bei dafür disponier- ten Patienten. Aphakes zystoides Makula- ödem.
Weiterhin können Symptome von Reizer- scheinungen an den Augen, wie Brennen und Stechen, Jucken, Rötung, Konjunktivi- tis, Blepharitis, Keratitis, verschwommenes Sehen, herabgesetzte Hornhautsensibilität und trockene Augen, Sehstörungen, Horn- hauterosion, Diplopie, Ptosis, Augenbrau- enschmerzen sowie Aderhautabhebung nach fistulierenden Operationen auftreten (siehe 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Erkrankungen des Ohrs und des Laby- rinthsNicht bekannt: Tinnitus
HerzerkrankungenNicht bekannt:
Bradykardie, Arrhythmie, AV-Block, Herz- insuffizienz, Palpitationen, Herzstillstand, Ödeme, Schmerzen im Brustbereich, Stö- rung der Herzfunktion, sinuatrialer Block, Verschlechterung einer arteriellen Insuffi- zienz, Verschlechterung einer Angina pec- toris.
GefäßerkrankungenNicht bekannt:
Raynaud-Syndrom, Claudicatio, Blutdruck- steigerung, kalte Hände und Füße, Hypo- tonie, Hypertonie, Vasodilatation.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Nicht bekannt:Bronchospasmen (besonders bei Patienten mit vorbestehenden bronchospastischen Erkrankungen), respiratorische Insuffizienz, Dyspnoe, Husten, Lungenödem, Rassel- geräusche, Schwellung der Nasenschleim- haut.
Erkrankungen des GastrointestinaltraktsNicht bekannt:
Übelkeit, Diarrhö, Dyspepsie, Mundtrocken- heit, vermehrter Speichelfluss, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Stuhl- drang, Geschmacksstörungen.
Leber- und GallenerkrankungenNicht bekannt: Hepatomegalie.
Erkrankungen der Haut und des Unter- hautzellgewebesNicht bekannt:
Alopezie, psoriasiforme Exantheme oder Verschlechterung der Psoriasis, Hautrei- zung, Hautausschlag oder Urtikaria, Hyper- pigmentierung, exfoliative Dermatitis, Pseu- dopemphigoid.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und KnochenerkrankungenNicht bekannt:
Muskelschwäche und Krämpfe, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Myalgie.
Erkrankungen der Nieren und HarnwegeNicht bekannt: Miktionsbeschwerden, Harndrang.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrüseNicht bekannt:
Verminderung der Libido, Peyronie-Krank- heit, Impotenz, sexuelle Dysfunktion.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Nicht bekannt:Asthenie, Schwächegefühl, herabgesetzte Belastbarkeit, Fatigue.
Klinische LaborbefundeNach systemischer Gabe von Timolol tra- ten nur selten signifikante Veränderungen der Standard-Laborparameter auf. Ein leich- ter Anstieg des Blutharnstoffstickstoffs, des Serum-Kaliums, der Serum-Harnsäure und der Triglyceride wurde beobachtet sowie eine leichte Senkung des Hämoglobins, des Hämatokriten und des HDL-Cholesterins. Diese Veränderungen wurden aber nicht stärker, noch wirkten sie sich klinisch aus.
HinweiseWie bei jeder Glaukombehandlung sollten der Augeninnendruck und die Hornhaut re- gelmäßig untersucht werden.
Nach Absetzen kann die Wirkung mehrere Tage anhalten. Werden Timolol-Augentrop- fen nach längerer Gabe abgesetzt, kann noch für 2 – 4 Wochen ein drucksenkender Effekt bestehen. Betablocker können bei einseitiger Gabe auch einen drucksenken- den Effekt auf dem unbehandelten Auge haben.
Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungenDie Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuier- liche Überwachung des Nutzen-Risiko-Ver- hältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, je- den Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de anzuzeigen.
Es stehen keine Daten für dieses spezifi- sche Präparat zur Verfügung. Zu den häu- figsten durch Beta-Blocker- Überdosierung ausgelösten Nebenwirkungen zählen symp- tomatische Bradykardie, Hypotonie, Bron- chospasmus und akute kardiovaskuläre In- suffizienz.
Falls eine Überdosierung auftritt, sollten fol- genden Maßnahmen in Betracht gezogen werden:
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Falls das Präparat oral eingenommen wurde, sollte Aktivkohle verabreicht wer-
den. Studien haben gezeigt, dass Timo- lolmaleat nicht über Hämodialyse ent- fernt werden kann.
-
Symptomatische Bradykardie: um eine Vagus-Blockade zu induzieren, sollte Atropinsulfat 0,25 bis 2 mg intravenös verabreicht werden. Falls die Bradykar- die weiterhin besteht, sollte Isoprenalin- hydrochlorid vorsichtig intravenös ver- abreicht werden. Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine Schrittmacher- therapie erwogen werden.
-
Hypotonie: Sympathomimetika wie Dopamin, Dobutamin oder Noradre-
Der stimulierende Effekt der Katecholamine auf das Herz wird durch Timolol reduziert. Als Folge werden die Erregungsleitung im AV-Knoten verlangsamt und die Herzfre- quenz und das Schlagvolumen gesenkt. Die Blockierung der Betarezeptoren in den Bronchien und Bronchiolen führt zu einer Er- höhung des Atemwegswiderstandes durch ein Überwiegen des Parasympathikus.
Wirkungen am AugeTimolol- Augentropfen senken sowohl den erhöhten als auch den normalen Augen- innendruck.
Der genaue Wirkungsmechanismus, über
Wirkungen am AugePilocarpin bewirkt als direktes Parasympa- thomimetikum am Auge Pupillenverengung, Ziliarmuskeltonisierung und vermehrten Ab- fluss von Kammerwasser. Es bewirkt durch Ziliarmuskelkontraktion eine vorübergehen- de Kurzsichtigkeit, die bei jungen Personen stärker ist als bei älteren. Durch Verstär- kung des Kammerwasserabflusses kommt es zu einer Verminderung des intraokularen Druckes. Möglicherweise kommt es auch zu einer Verminderung der Kammerwasser- sekretion durch Pilocarpin.
- TP -Ophtal
® ®
nalin sollten verabreicht werden. Bei
den Timolol den Augeninnendruck senkt,
TP -Ophtal
ist eine fixe Kombination von
therapierefraktären Fällen hat sich der Einsatz von Glukagon als nützlich er- wiesen.
-
Bronchospasmus: Gabe von Isoprena- linhydrochlorid. Eine gleichzeitige Thera- pie mit Aminophyllin kann in Betracht gezogen werden.
-
Akute Herzinsuffizienz: Eine konventio- nelle Therapie mit Digitalis, Diuretika und Sauerstoff sollte sofort eingeleitet werden. Bei therapierefraktären Fällen wird die Verabreichung von Aminophyl- lin intravenös empfohlen. Falls erforder- lich, kann darauffolgend Glukagon an- gewandt werden; dies hat sich als
ist bisher nicht bekannt. Eine fluorophoto- metrische Studie sowie tonographische Untersuchungen lassen jedoch vermuten, dass seine Wirkung in erster Linie auf einer Verminderung der Kammerwasserproduk- tion beruht. In einigen Studien wurde auch eine leichte Verbesserung des Kammer- wasserabflusses festgestellt.
Die Wirkung von Timolol setzt im allgemei- nen rasch ein, ungefähr 20 Minuten nach lokaler Verabreichung am Auge. Die maxi- male Senkung des Augeninnendrucks ist nach ein bis zwei Stunden erreicht. Eine deutliche Verminderung des Augeninnen- drucks hält unter Timolol- Augentropfen 0,25 % oder 0,5 % bis zu 24 Stunden an.
Timololhydrogenmaleat und Pilocarpinhy-
drochlorid.
Beide Bestandteile senken den erhöhten Augeninnendruck; dies geschieht über un- terschiedliche Mechanismen, die sich ge- genseitig ergänzen. Timolol senkt den Au- geninnendruck vorrangig über die Reduk- tion der Kammerwasserbildung. Pilocarpin wirkt in erster Linie über eine Verbesserung des Kammerwasserabflusses aus der vor- deren Augenkammer drucksenkend. Ob- wohl Pilocarpin bei alleiniger Gabe 4-mal täglich verabreicht werden muss, hat sich erwiesen, dass in der Kombination mit Timo- lol in TP®-Ophtal® die 2-malige Gabe pro Tag ausreichend ist.
nützlich erwiesen. ® ®
Herz-Block: Isoprenalinhydrochlorid oder
Wie bei anderen augendrucksenkenden
TP -Ophtal
senkt bei 2-mal täglicher Gabe
ein Herzschrittmacher sollten verwendet werden.
Pilocarpin
Nach versehentlicher oraler Aufnahme sind Maßnahmen der primären Detoxikation (Magenspülung, Aktivkohle, Natriumsulfat) durchzuführen.
Zur Behandlung der muskarinergen Symp- tome wird Atropinsulfat als Antidot intrave- nös appliziert, gegebenenfalls in mehrmali- ger Wiederholung (Erwachsene 2 – 4 mg, Kinder 0,04 – 0,08 mg/kg Körpergewicht, maximal 4 mg). Die benötigte Gesamtdosis richtet sich nach der Symptomatik. Hierbei steht die Kontrolle der vitalen Funktionen (Herz-, Kreislauffunktion, Atmung) im Vor- dergrund. In schweren Fällen können Schockbehandlung und Herzmassage er- forderlich werden.
Krämpfe sind mit Diazepam zu behandeln.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiglau- komatosum,
Pilocarpin – direktes Parasympathomimeti- kum
Timolol – Betarezeptorenblocker ATC-Code: S01EB51, S01ED51
Timolol
Timolol ist ein nicht-selektiver Betarezepto- renblocker ohne nennenswerte sympatho- mimetische Eigenwirkung oder lokalanäs- thetische (membranstabilisierende) Eigen- schaften.
Timolol hemmt sowohl die β1-Rezeptoren, die vorwiegend am Herzmuskel lokalisiert sind, als auch die β2-Rezeptoren.
Mitteln, wurde auch bei Timolol nach länge- rer Therapie ein vermindertes Ansprechen bei einigen Patienten festgestellt. In einer Langzeitstudie, in der 164 Patienten min- destens 3 Jahre lang untersucht wurden, konnten aber, sobald der Augeninnendruck einmal eingestellt war, keine wesentlichen Veränderungen mehr festgestellt werden. Im Gegensatz zu den Miotika senkt Timolol den Augeninnendruck ohne nennenswerte Beeinflussung von Akkommodation oder Pupillengröße. Besonders für Katarakt-Pa- tienten ist das Fehlen der Miosis von Vor- teil. Werden Patienten von Miotika umge- stellt, kann nach Abklingen der Miotikawir- kung eine Refraktionskorrektur nötig sein.
Pilocarpin
Pilocarpin, ein direkt wirkendes Parasym- pathomimetikum, ist ein Alkaloid aus Pilo- carpus jaborandi oder Pilocarpus micro- phyllus. Es erregt muscarinartig spezifisch die postganglionären parasympathischen Acetylcholinrezeptoren und führt bei syste- mischer Anwendung zu verstärkter Schweiß-, Speichel- und Bronchialsekretion sowie zu Erbrechen und Durchfall. Es stimuliert die Sekretion der gastrointestinalen Drüsen und führt zur Kontraktion der glatten Mus- kulatur der Bronchien, des Gastrointestinal- traktes, der Gallenwege, der ableitenden Harnwege sowie der Harnblase. Pilocarpin führt zu einer Erweiterung peripherer Gefä- ße, die aber nicht immer mit einer Blut- drucksenkung verbunden ist. Am Herzen wirkt es negativ chronotrop und negativ inotrop.
Tierexperimentell hat es überwiegend sti- mulierende, aber auch dämpfende Effekte am Zentralnervensystem.
Pilocarpin wird durch Bindung an Plasma- protein teilweise inaktiviert.
den Augendruck ebenso stark wie die
gleichzeitige Verabreichung von Timolol- Augentropfen bei 2-mal täglicher Gabe und zusätzlich Pilocarpin- Augentropfen 4-mal täglich in der entsprechenden Konzentra- tion.
Kinder und Jugendliche
Es sind nur sehr begrenzte Daten in der An- wendung von Timolol (0,25 %, 0,5 % 2 × täglich 1 Tropfen) bei Kindern und Jugend- lichen für einen Zeitraum von bis zu 12 Wo- chen verfügbar. Eine kleine doppelblinde, randomisierte, veröffentlichte klinische Stu- die, durchgeführt an 105 Kindern (n = 71 mit Timolol) im Alter von 12 Tagen bis 5 Jahren zeigt zu einem gewissen Grad Hinweis darauf, dass Timolol in der Indika- tion bei primär kongenitalem Glaukom und primär juvenilem Glaukom als Übergangs- therapie wirksam ist.
Timolol
KammerwasserspiegelBei Kaninchen wurden maximale Kammer- wasserspiegel von 461 ng/100 mg 60 Minu- ten nach Gabe von 1 Tropfen Timolol 1,0 % gemessen.
Beim Menschen betrugen die Kammer- wasserspiegel von Timolol in der 1. und
-
Stunde nach Verabreichung von 2 Trop- fen Timolol 0,5 % 150 ng/100 mg. Nach Ablauf von 7 Stunden sank der Spiegel bis auf 10 ng/100 mg.
Okuläre GewebespiegelNach Applikation eines Tropfens einer 0,25 %igen Lösung 14C-markierten Timolols wurden beim Kaninchenauge in den ver- schiedenen okulären Geweben maximale Radioaktivitäten nach 15 bis 60 Minuten erreicht. In Hornhaut, Nickhaut und Iris/Ziliar-
körper wurden Radioaktivitäten entspre- chend 1 bis 10 ng Timolol/100 mg Gewebe gemessen.
Systemische Resorption Untersuchungen haben gezeigt, dass Timo- lol nach lokaler Anwendung am Auge sys- temisch resorbiert wird. In einer Studie wurde bei allen untersuchten gesunden Probanden und Patienten Timolol im Urin nachgewiesen. (Timololhydrogenmaleat und seine Metaboliten werden größtenteils durch die Nieren ausgeschieden). BlutspiegelBlutspiegel von Timolol sind beim Men- schen nach lokaler Gabe am Auge bei der empfohlenen klinischen Dosierung häufig nicht nachweisbar (kleiner als 2 ng/ml), weder nach Einmalgabe, noch nach einer Behandlungszeit von 2 Wochen. Die maxi- malen gemessenen Plasmaspiegel waren 9,6 ng/ml bei einer Dosierung von 2 × 2 Tropfen/die. Die maximalen Plasma- spiegel wurden nach 30 – 90 Minuten er- reicht.
Es zeigte sich in einigen Fällen, dass die Anwendung von Timolol- Augentropfen bei Neugeborenen und Kleinkindern in der empfohlenen Dosierung zu wesentlich hö- heren Timolol-Plasmaspiegeln führte als bei Erwachsenen. Der Plasmaspiegel bei einem 3 Wochen alten Neugeborenen be- trug unter Gabe von 2 × täglich 1 Tropfen 0,25 %igen Timolol- Augentropfen 34 ng/ml.
- Pilocarpin
Nach topischer Applikation am Auge wird Pilocarpin sehr gut resorbiert, da es auf- grund seiner Löslichkeitseigenschaften die Lipidbarriere der Hornhaut gut penetriert. In wässriger Lösung ist der pH-Wert für die Wirksamkeit von großer Bedeutung. Bei niedrigeren pH-Werten zeichnet sich die wässrige Lösung durch eine gute Haltbar- keit, aber eine schlechtere Verträglichkeit für das Auge aus. In Richtung vom sauren zum neutralen Bereich des pH-Wertes ist die Wirkung der Pilocarpinlösung bei glei- cher Konzentration größer, weil die lipophile Alkaloidbase wesentlich besser als das dis- soziierte Alkaloidsalz durch die Hornhaut penetriert. Bei höheren pH-Werten wird je- doch die Stabilität wässriger Lösungen be- einträchtigt, was sich in einer niedrigeren Wirksamkeit niederschlägt. Die Formulie- rung einer wässrigen Pilocarpin-Augen- tropfenlösung stellt somit einen Kompro- miss aus den Forderungen nach Stabilität, Wirksamkeit und Verträglichkeit dar.
Beim Menschen wurde ermittelt, dass 20 min nach topischer Instillation von 2 Trop- fen einer 2 %igen wässrigen Pilocarpinlö- sung in das Auge im Kammerwasser eine 0,2 %ige Konzentration des Wirkstoffes vorlag.
November 2018Am Kaninchen wurde nachgewiesen, dass Pilocarpin bereits im Auge durch enzymati- sche Hydrolyse teilweise inaktiviert wird. Die wesentliche Ursache für den Konzen- trationsabfall am Auge ist jedoch der Ab- transport in den Gesamtorganismus durch das Blut.
Kinder und Jugendliche
Wie aus Daten bei Erwachsenen ersicht- lich, passieren 80 % jedes Augentropfens
den Nasolakrimalgang, wo es rasch in den systemischen Kreislauf über die Nasen- schleimhaut, Bindehaut, den Nasolakrimal- gang, Oropharynx und Magen-Darmtrakt, oder über die Haut durch überlaufende Tränen absorbiert wird. Aufgrund der Tatsa- che, dass das Blutvolumen bei Kindern kleiner als bei Erwachsenen ist, müssen höhere Konzentrationen im Blutkreislauf bedacht werden. Des Weiteren haben Neu- geborene unreife Metabolisierungswege, welche in einer Erhöhung der Eliminations- halbwertszeit und Steigerung der Neben- wirkungen resultieren können.
Begrenzte Daten zeigen auf, dass Plasma- Timolol Konzentrationen bei Kindern nach 0,25%igen Augentropfen deutlich die Er- wachsenenkonzentrationen nach 0,5 %igen Augentropfen, besonders bei Kleinkindern, übersteigen. Es wird angenommen, dass dies das Risiko möglicher Nebenwirkungen wie Bronchospasmus und Bradykardie er- höht.