Bronchipret® Tropfen, Flüssigkeit zum Einnehmen
Laktose: Nein
Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Bronchialerkrankungen und akuten Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung „Husten mit zähflüssi- gem Schleim“.
Heranwachsende ab 12 Jahren und Er- wachsene: 3-mal täglich 2,6 ml, Kinder von 6 – 11 Jahren: 3-mal täglich 1,3 ml.
Bronchipret Tropfen werden mit dem bei- gefügten Messbecher und gegebenenfalls mit etwas Flüssigkeit (z. B. einem Glas Was- ser) eingenommen.
Vor jedem Gebrauch gut schütteln!
Eine leichte Trübung oder Ausflockung kann bei der Lagerung auftreten, sie beeinträch- tigt die Wirksamkeit des Präparates nicht.
In der Gebrauchsinformation wird der Pa- tient auf Folgendes aufmerksam gemacht: Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung. Beachten Sie bitte in jedem Fall die Angaben im ersten Abschnitt unter „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwen- dung“ sowie die Angaben unter „Neben- wirkungen“.
Bronchipret Tropfen dürfen nicht angewen- det werden bei bekannter Überempfindlich- keit gegenüber Efeu, Thymian oder ande- ren Lippenblütlern (Lamiaceen), Birke, Bei- fuß, Sellerie oder einen der sonstigen Be- standteile des Arzneimittels.
In der Gebrauchsinformation wird der Pa- tient auf Folgendes hingewiesen:
020856-34162
Bei Beschwerden, die länger als eine Wo- che anhalten oder bei Auftreten von Atem- not, Fieber wie auch bei eitrigem oder blu- tigem Auswurf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Zur Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchun- gen vor. Bronchipret Tropfen sollen deshalb bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewen- det werden.
Dieses Arzneimittel enthält 24 Vol.%-Alko- hol.
Es sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
Untersuchungen mit Bronchipret Tropfen zu möglichen Wechselwirkungen mit anderen gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln lie- gen nicht vor.
Bronchipret Tropfen sollen wegen nicht aus- reichender Untersuchungen in Schwanger- schaft und Stillzeit nicht angewendet wer- den.
Wie alle Arzneimittel können Bronchipret Tropfen Nebenwirkungen haben.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwir- kungen werden folgende Kategorien zu- grunde gelegt;
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100) Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000) Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Gelegentlich kann es auch zu Magendarm- beschwerden wie Krämpfen, Übelkeit, Er- brechen kommen.
Sehr selten können Überempfindlichkeits- reaktionen wie z. B. Luftnot, Hautausschlä- ge, Nesselsucht sowie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum auf- treten.
In der Gebrauchsinformation wird der Pa- tient auf Folgendes hingewiesen:
Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Präparat zunächst abgesetzt und Rück- sprache mit einem Arzt genommen wer- den. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.
Bei den ersten Anzeichen einer Überemp- findlichkeitsreaktion dürfen Bronchipret Trop- fen nicht nochmals eingenommen werden.
Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungenDie Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuier- liche Überwachung des Nutzen-Risiko-Ver- hältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medi- zinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt- Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite: www.bfarm.de anzuzeigen.
Bei Überdosierung sind Magenbeschwer- den, Erbrechen und evtl. Durchfall möglich. Der Patient wird in der Gebrauchsinforma- tion aufgefordert, in diesem Fall einen Arzt zu benachrichtigen.
Nach Ingestion größerer Mengen von Efeu- blättern ist eine Gastroenteritis möglich, die im wesentlichen auf den Gehalt an Saponi- nen zurückzuführen wäre. Bisher liegen nur Berichte über Kinder vor, die frische Efeu- blätter zu sich genommen hatten. Aus pu- blizierten Daten eines Vergiftungszentrums geht hervor, dass die Einnahme von 1 – 5, seltener bis zu 10 frischen Efeublättern sowie -früchten bei einem Kollektiv von 301 Kindern in 10 % der Fälle zu Erbrechen und Durchfall führte. Bei Kleinkindern wer- den ab der Einnahme von 2 frischen Efeu- blättern die primäre Giftentfernung und Kohlegabe empfohlen. Rückschlüsse auf die entsprechende Dosis einer Zubereitung aus getrockneten Efeublättern wie in die- sem Arzneimittel können daraus nicht ge- zogen werden.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzli- che Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten der Atemwege
ATC-Code: R05CA
Ergebnisse von in-vitro- und Tierversuchen mit Zubereitungen aus Thymiankraut und Thymianöl bzw. dessen Hauptbestandteil Thymol sprechen für schwache expektorie- rende und spasmolytische Wirkung.
Die expektorierende Wirkung von Thymian- kraut beruht vermutlich auf einer Förderung der Flimmertätigkeit des Bronchialepithels durch reflektorische Reizung des Nervus vagus über die Magenschleimhaut sowie nach erfolgter Resorption infolge pulmo- naler Ausscheidung auf direkter Stimulation seröser Drüsenzellen.
Eine expektorierende Wirkung von Efeu- blättern soll durch Reize auf die Schleim- häute des Magens zustande kommen, in- dem reflektorisch über sensorische Fasern des Parasympathikus die Schleimhaut in der Bronchialschleimhaut stimuliert wird.
Pharmakologische Untersuchungen am Menschen sowohl mit den Einzelstoffen als auch mit der fixen Kombination liegen nicht vor.
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Fachinformation Bronchipret® Tropfen