dopadura C 100/25 mg retard, Retardtabletten
Laktose: Nein
Idiopathische Parkinson-Krankheit, insbe- sondere zur Verkürzung der „Off“-Phase bei Patienten, die zuvor mit schnellfreisetzenden Levodopa/Decarboxylasehemmern oder nur mit Levodopa behandelt wurden und moto- rische Fluktationen aufwiesen.
Die Erfahrungen mit Levodopa/Carbidopa Retardtabletten bei zuvor nicht mit Levodo- pa behandelten Patienten sind begrenzt.
Die Tagesdosis von Levodopa/Carbidopa sollte sorgfältig ermittelt werden. Die Patien- ten sollten während der Dosisanpassung gut überwacht werden, insbesondere bezüglich des Auftretens oder einer Zunahme von Übelkeit und abnormen unwillkürlichen Be- wegungen wie Dyskinesien, Chorea und Dystonie. Ein Blepharospasmus kann ein frühes Zeichen einer Überdosierung sein.
Die pharmakokinetischen Eigenschaften der Retardtabletten können sich verändern, wenn die Tabletten zerbrochen oder zerkaut werden. Daher müssen die Tabletten als Ganzes geschluckt werden.
Die Einnahme der meisten Mittel gegen die Parkinson-Krankheit – außer Levodopa – kann bei der Anwendung von dopadura C retard beibehalten werden, allerdings kann eine Dosisanpassung dieser Arzneimittel er- forderlich werden.
Plötzliches Absetzen von Levodopa sollte unbedingt vermieden werden.
Da Carbidopa eine Wirkungsabschwächung von Levodopa durch Pyridoxin verhindert, kann dopadura C retard auch von Patienten eingenommen werden, die zusätzlich Pyri- doxin (Vitamin B6) erhalten.
AnfangsdosisBisher nicht mit Levodopa behandelte Pa- tienten
dopadura C 100/25 mg retard:
dopadura C 100/25 mg retard ist geeignet für Patienten, die bisher noch nie Levodopa eingenommen haben oder – falls erforder- lich – zur Vereinfachung einer Dosisanpas- sung bei Patienten, die dopadura C 200/50 mg retard erhalten.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 1 Retardtablette dopadura C 100/25 mg retard. Patienten, die mehr Le- vodopa benötigen, vertragen im Allgemeinen 3 – 4 Retardtabletten dopadura C 100/25 mg retard.
dopadura C 200/50 mg retard:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 1 Retardtablette dopadura C 200/50 mg retard. Die Anfangsdosis sollte nicht höher als 600 mg Levodopa/Tag sein. Es sollten jeweils mindestens 6 Stunden zwischen den Einzelgaben liegen.
Dosisanpassungen sollten in Abständen von mindestens 2 – 4 Tagen vorgenommen wer- den.
Abhängig von der Schwere der Erkrankung, können bis zu 6 Monate erforderlich sein, um einen optimalen Behandlungserfolg zu erreichen.
Dosisempfehlung für Patienten, die bisher mit schnellfreisetzenden Levodopa + De- carboxylasehemmer-Präparaten behandelt werden
Die Umstellung auf dopadura C retard sollte zu Beginn in einer Dosierung erfolgen, die höchstens etwa 10 % mehr Levodopa/Tag ergänzt, wenn höhere Dosen erforderlich sind (über 900 mg täglich).
Es sollten mindestens 12 Stunden zwischen der letzten Einnahme von Levodopa plus
Levodopa/Carbi- dopa Tabletten | dopadura C 100/25 mg retard | |
Tagesdosis Levodopa (mg) | Tagesdosis Levodopa (mg) | Retardtabletten/Tag |
100-200 | 200 | 2-mal täglich 1 Retardtablette |
300-400 | 400 | 4 Retardtabletten aufgeteilt in 3 oder mehr Dosen |
Tabelle 1
Levodopa/Carbi- dopa Tabletten | dopadura C 200/50 mg retard | |
Tagesdosis Levodopa (mg) | Tagesdosis Levodopa (mg) | Retardtabletten/Tag |
300 – 400 | 400 | 2-mal täglich 1 Retardtablette |
500 – 600 | 600 | 3-mal täglich 1 Retardtablette |
700 – 800 | 800 | 4 Retardtabletten* |
900 – 1000 | 1000 | 5 Retardtabletten* |
1100 – 1200 | 1200 | 6 Retardtabletten* |
1300 – 1400 | 1400 | 7 Retardtabletten* |
1500 – 1600 | 1600 | 8 Retardtabletten* |
Tabelle 2
-
aufgeteilt in 3 oder mehr Dosen
Decarboxylasehemmer und der ersten Ein- nahme von dopadura C retard liegen.
Der zeitliche Abstand zwischen den Einzel- dosen sollte um 30 – 50 % auf 4 – 12 Stunden erhöht werden. Wenn die Tagesdosis in un- gleiche Einzeldosen aufgeteilt ist, wird emp- fohlen, die niedrigste Dosis am Ende des Tages anzuwenden.
Wie unter„Dosisanpassung“ beschrieben, sollte die Dosierung daran angepasst wer- den, wie der Patient auf die Behandlung anspricht.
Es ist möglich, dass Dosierungen erforderlich werden, die maximal 30 % über der bisheri- gen Levodopa-Dosis liegen.
Hinweise zur Umstellung von schnellfreiset- zenden Levodopa/Carbidopa Tabletten auf Retardtabletten sind in den folgenden Ta- bletten angegeben:
Siehe Tabelle 1.
Für höhere Dosierungen steht dopadura C 200/50 mg retard zur Verfügung.
Siehe Tabelle 2.
Patienten, die bisher nur mit Levodopa be- handelt wurden
Es müssen mindestens 12 Stunden zwi- schen der letzten Einnahme von Levodopa und der ersten Einnahme von dopadura C retard liegen.
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Aus- prägung der Krankheit beträgt die emp- fohlene Anfangsdosis 2-mal täglich 200 mg Levodopa/50 mg Carbidopa.
DosisanpassungNachdem die Dosierung festgelegt ist, kann die Dosis oder die Dosierungshäufigkeit herauf- oder herabgesetzt werden, je nach- dem, wie der Patient auf die Behandlung anspricht.
Für die meisten Patienten reicht eine Tages- dosis von 400 mg Levodopa/100 mg Car- bidopa bis zu 1600 mg/400 mg Carbidopa aus. Die Retardtabletten sollten in aufgeteil- ten Dosen in Abständen von 4 – 12 Stunden während des Tages eingenommen werden.
Es wurden auch höhere Dosen (bis zu 2400 mg Levodopa/600 mg Carbidopa) in kürzeren Zeitabständen (weniger als 4 Stun- den) angewendet, was aber im Allgemeinen nicht empfohlen wird.
Es sollte die niedrigste Dosis am Ende des Tages eingenommen werden, wenn die Zeit- abstände zwischen den Einzelgaben weniger als 4 Stunden betragen oder wenn unter- schiedlich hohe Einzeldosen angewendet werden.
Im Vergleich zu schnellfreisetzendem Levo- dopa/Carbidopa kann die gewohnte Wirkung der ersten am Morgen eingenommenen Dosis bei manchen Patienten um bis zu eine Stunde verzögert sein.
Dosisanpassungen sollten in Abständen von mindestens 3 Tagen vorgenommen werden.
ErhaltungsdosisRegelmäßige Routineuntersuchungen wer- den empfohlen, da die Parkinson-Krankheit progressiv ist. Eine Anpassung der festgeleg- ten Levodopa/Carbidopa-Dosis kann er- forderlich werden.
Zusätzliche Anwendung anderer Anti- Parkinson-MittelAnticholinergika, Dopamin-Agonisten und Amantadin können zusammen mit dopadura C retard gegeben werden. Eine Dosisanpassung von dopadura C retard kann erforderlich werden, wenn diese Arznei- mittel zusätzlich bei einer bereits begonne- nen Therapie mit dopadura C retard gege- ben werden.
TherapieunterbrechungFalls die Dosis plötzlich vermindert wird oder wenn die Therapie mit dopadura C retard beendet werden muss, sollten die Patienten sorgfältig überwacht werden. Dies gilt ins- besondere für Patienten, die Antipsychotika erhalten (siehe Abschnitt 4.4).
Wenn ein Narkosemittel erforderlich ist, kann dopadura C retard solange gegeben wer- den, wie der Patient Arzneimittel einnehmen darf. Wenn die Therapie vorübergehend unterbrochen wird, kann die gewohnte Do- sis gegeben werden, sobald der Patient in der Lage ist, Arzneimittel einzunehmen.
Anwendung bei KindernBisher ist die Sicherheit bei Patienten unter 18 Jahren nicht nachgewiesen.
Anwendung bei älteren PatientenFür die Anwendung von Kombinationen von Levodopa und Carbidopa bei älteren Patien- ten liegt viel Erfahrung vor. Die oben ange- gebenen Empfehlungen spiegeln die klini- schen Daten wider, die aus diesen Erkennt- nissen gewonnen wurden.
Anwendung bei eingeschränkter Nieren- und LeberfunktionEs ist keine Dosisanpassung erforderlich.
dopadura C retard ist kontraindiziert bei Patienten mit
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Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
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Engwinkelglaukom
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schwerer Herzinsuffizienz
-
schweren Herzrhythmusstörungen
-
akutem Schlaganfall.
Levodopa/Carbidopa retard darf nicht an- gewendet werden, wenn die Gabe eines Sympathomimetikums kontraindiziert ist.
Die gleichzeitige Anwendung von Levodopa/ Carbidopa retard und nicht-selektiven Mono- aminoxidase-(MAO-)Hemmern sowie selek- tiven MAO-A-Hemmern ist kontraindiziert. Die Anwendung dieser MAO-Hemmer sollte mindestens 2 Wochen vor Beginn einer Be- handlung mit Levodopa/Carbidopa retard abgesetzt werden. Levodopa/Carbidopa retard kann gleichzeitig mit der empfohlenen Dosis eines selektiven MAO-B-Hemmers (z. B. Selegilin-HCl) eingesetzt werden (siehe Abschnitt 4.5).
Wenn eine Behandlung mit dopadura C retard begonnen wird, sollten Patienten, die bisher nur mit Levodopa behandelt werden, 12 Stunden vorher die Behandlung beenden.
Dem pharmakokinetischen Profil von Retard- tabletten mit Levodopa/Carbidopa entspre- chend, kann die Wirkung bei Patienten, die an frühmorgendlichen Dyskinesien leiden, im Vergleich zu schnellfreisetzendem Levo- dopa/Carbidopa mit Verzögerung eintreten.
Die Inzidenz von Dyskinesien ist unter Be- handlung mit Retardtabletten mit Levodopa/ Carbidopa bei Patienten in einem fortge- schrittenen Stadium motorischer Fluktuatio- nen höher als bei Anwendung schnellfreiset- zender Tabletten mit Levodopa/Carbidopa (16,5 % versus 12,2 %).
Bei zuvor nur mit Levodopa behandelten Patienten kann es zu Dyskinesien kommen, da Carbidopa bewirkt, dass mehr Levodopa das Gehirn erreicht, so dass mehr Dopamin gebildet wird. Das Auftreten von Dyskinesien kann eine Dosisminderung erforderlich ma- chen (siehe Abschnitt 4.8).
dopadura C retard kann, wie auch Levodo- pa allein, unwillkürliche Bewegungen und psychische Störungen verursachen.
Wenn dopadura C retard eingesetzt wird, sollten Patienten mit anamnestisch bekann- ten ausgeprägten unwillkürlichen Bewegun- gen und psychischen Störungen, die vorher nur mit Levodopa oder schnellfreisetzendem Levodopa/Carbidopa behandelt wurden, sorgfältig überwacht werden. Man nimmt an, dass diese Reaktionen durch das erhöhte Angebot von Dopamin im Gehirn ausgelöst werden. Die Anwendung von dopadura C retard kann ein Wiederauftreten bewirken und eine Dosisreduktion erforderlich machen.
Alle Patienten sollten wegen des Auftretens einer Depression mit begleitender
Suizidtendenz sorgfältig überwacht werden. Die Behandlung von psychotischen Patien- ten und solchen mit anamnestisch bekann- ten Psychosen sollte mit Vorsicht erfolgen.
Wenn sich eine bestehende Psychose ver- schlechtert, sollte Levodopa/Carbidopa retard abgesetzt werden.
Levodopa wurde mit Schläfrigkeit und plötz- lichem Einschlafen in Verbindung gebracht. Sehr selten wurde über plötzliches Ein- schlafen bei Alltagsaktivitäten berichtet, in einigen Fällen unbewusst ohne vorherige Warnzeichen. Die Patienten müssen hierüber informiert und darauf hingewiesen werden, vorsichtig zu sein, wenn sie während der Behandlung mit Levodopa ein Kraftfahrzeug führen oder Maschinen bedienen. Patienten, bei denen Schläfrigkeit und/oder plötzliches Einschlafen aufgetreten ist, dürfen kein Kraft- fahrzeug führen oder Maschinen bedienen. Darüber hinaus sollte eine Dosisreduktion oder die Beendigung der Behandlung erwo- gen werden.
Bei Patienten mit schwerwiegenden kardio- vaskulären oder Lungenerkrankungen, Bronchialasthma, einer Nieren-, Leber- oder endokrinen Störung sowie Ulkuserkrankun- gen, Hämatemesis und Krampfanfällen in der Anamnese ist dopadura C retard mit Vorsicht anzuwenden.
Bei Patienten mit frischem Myokardinfarkt, die noch Vorhof-, Knoten- oder Kammer- arrhythmie aufweisen, soll Levodopa/Carbi- dopa mit Vorsicht angewendet werden. Bei diesen Patienten sollte die Herzfunktion zu Beginn der Behandlung und bei Dosisanpas- sungen besonders sorgfältig überwacht werden.
Patienten mit chronischem Weitwinkelglau- kom können vorsichtig mit dopadura C retard behandelt werden, vorausgesetzt der Augeninnendruck ist gut eingestellt. Die Patienten sind während der Behandlung sorgfältig bezüglich Veränderungen des Augendrucks zu überwachen.
Bei plötzlicher Beendigung einer Behandlung der Parkinson-Krankheit mit Arzneimitteln wurde ein Symptomkomplex beschrieben, der dem malignen neuroleptischen Syndrom ähnelt, einhergehend mit Muskelsteifigkeit, erhöhter Körpertemperatur, psychischen Ver- änderungen und einem Anstieg der Phos- phokreatininkinase im Serum. Die Patienten sollen daher sorgfältig überwacht werden, wenn die Dosis von Levodopa/Carbidopa Kombinationen plötzlich reduziert oder das Präparat abgesetzt wird, insbesondere wenn der Patient Antipsychotika erhält.
Von einer Anwendung von dopadura C retard zur Behandlung pharmakogener ex- trapyramidaler Reaktionen oder von Chorea Huntington wird abgeraten.
Während der Langzeitbehandlung wird emp- fohlen, die Leber- und Nierenfunktion sowie die Funktion blutbildender Organe und des Herz-Kreislauf-Systems regelmäßig zu über- prüfen.
Bisher ist die Sicherheit und Wirksamkeit von dopadura C retard bei Säuglingen und Kindern nicht nachgewiesen. Von der An- wendung bei Patienten unter 18 Jahren wird abgeraten.
Bei Patienten mit Parkinson-Krankheit be- steht möglicherweise ein erhöhtes Risiko eines Melanoms, jedoch konnte ein Zusam- menhang mit der Levodopa-Therapie nicht nachgewiesen werden. Daher ist während der Behandlung Vorsicht angebracht.
Bei einigen Patienten wurde unter der Be- handlung mit Carbidopa/Levodopa ein Do- pamin-Dysregulationssyndrom (DDS) beob- achtet. Hierbei handelt es sich um eine Suchterkrankung, die zu einer übermäßigen Anwendung des Arzneimittels führt. Vor Be- handlungsbeginn müssen Patienten und Betreuer vor dem potenziellen Risiko der Entwicklung eines DDS gewarnt werden (siehe auch Abschnitt 4.8).
ImpulskontrollstörungenDie Patienten sollten regelmäßig hinsichtlich der Entwicklung von Impulskontrollstörungen überwacht werden. Patienten und Betreuer sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass bei Patienten, die mit Dopaminagonis- ten und/oder anderen dopaminergen Sub- stanzen, die Levodopa enthalten, einschließ- lich dopadura C retard, behandelt werden, Verhaltensauffälligkeiten im Sinne von Im- pulskontrollstörungen auftreten können, ein- schließlich pathologischer Spielsucht, Libido- steigerung, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben oder Einkaufen, Essattacken und Esszwang. Die Überprüfung der Be- handlung wird empfohlen, wenn solche Symptome auftreten.
Spielsucht/pathologisches Spielen, Libido- steigerung und Hypersexualität wurde bei Patienten, die Dopamin-Agonisten, ein- schließlich dopadura C retard zur Behand- lung der Parkinson-Erkrankung angewendet haben, berichtet.
Laboruntersuchungen
Levodopa und Carbidopa haben Abweichun- gen in mehreren Labortests verursacht. Dies kann auch mit dopadura C retard auftreten. Dazu gehören erhöhte Werte bei Leberfunk- tionstests wie alkalische Phosphatase, SGOT (AST), SGPT (ALT), Laktatdehydrogenase, Bilirubin, Blutharnstoff, Kreatinin, Harnsäure sowie ein positiver Coombs-Test.
Verminderte Werte von Hämoglobin und Hämatokrit, erhöhte Blutzuckerspiegel sowie Leukozyten, Bakterien und Blut im Urin wurden mit dopadura C retard ebenfalls beobachtet.
Wenn Teststreifen zur Untersuchung auf Ketonurie verwendet werden, kann Levodo- pa/Carbidopa falsch-positive Ergebnisse für Ketonkörper im Urin verursachen. Diese Reaktion verändert sich durch Kochen der Urinprobe nicht. Es können auch falsch- negative Ergebnisse bei der Untersuchung auf Glukosurie mit der Glukose-Oxidase- Methode entstehen.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger An- wendung von dopadura C retard mit fol- genden Arzneimitteln:
Antihypertonika
Wenn zu bestimmten Antihypertonika Levo- dopa mit einem Decarboxylasehemmer
hinzugefügt wurde, kam es zu einer symp- tomatischen orthostatischen Dysregulation. Während der Einstellungsphase einer Be- handlung mit dopadura C retard kann eine Dosisanpassung der Antihypertonika erfor- derlich sein.
Antidepressiva
Selten traten Nebenwirkungen, wie z. B. Hypertonie und Dyskinesie auf, wenn Levo- dopa/Carbidopa gleichzeitig mit trizyklischen Antidepressiva angewendet wurde (siehe Abschnitt 4.3 für Patienten, die MAO-Hem- mer erhalten).
Anticholinergika
Anticholinergika können synergistisch mit Levodopa wirken, um einen Tremor zu bes- sern. Die gleichzeitige Anwendung kann jedoch unwillkürliche Bewegungsstörungen verschlimmern. Anticholinergika können durch Verzögerung der Resorption die Wir- kung von Levodopa verschlechtern. Eine Dosisanpassung von Levodopa/Carbidopa kann erforderlich sein.
Sonstige Arzneimittel
Dopamin-D2-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Phenothiazine, Butyrophenone, Risperidon), Benzodiazepine und Isoniazid können die therapeutische Wirkung von Levodopa he- rabsetzen.
Die positive Wirkung von Levodopa bei der Parkinson-Krankheit wird durch Phenytoin und Papaverin eingeschränkt. Patienten, die dieses Arzneimittel gleichzeitig mit dopadura C retard einnehmen, sollten we- gen eines schlechteren therapeutischen An- sprechens sorgfältig überwacht werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Selegilin und Levodopa/Carbidopa kann schwerwie- gende orthostatische Dysregulation hervor- rufen (siehe Abschnitt 4.3).
COMT-Hemmer (Tolcapon, Entacapon)
Die gleichzeitige Anwendung von COMT- (Catechol-O-Methyltransferase-)Hemmern und Levodopa/Carbidopa kann die Biover- fügbarkeit von Levodopa erhöhen. Die Do- sierung von Levodopa/Carbidopa muss möglicherweise angepasst werden.
Amantadin wirkt synergistisch mit Levodopa und kann die Nebenwirkungen von Levodo- pa verstärken. Eine Dosisanpassung von Levodopa/Carbidopa kann erforderlich sein.
Metoclopramid beschleunigt die Magenent- leerung und kann die Bioverfügbarkeit von dopadura C retard erhöhen.
Sympathomimetika können die kardiovas- kulären Nebenwirkungen von Levodopa ver- stärken.
Die gleichzeitige Anwendung von Eisensulfat und Levodopa/Carbidopa kann zu einer Resorptionsminderung von Levodopa führen.
Da Levodopa mit bestimmten Aminosäuren konkurriert, kann die Resorption von Levo- dopa bei einigen Patienten, die eine protein- reiche Diät machen, gestört sein.
Die Wirkung einer Anwendung von Antazida und dopadura C retard auf die Bioverfüg- barkeit von Levodopa wurde nicht unter- sucht.
Schwangerschaft
Zur Anwendung von Levodopa/Carbidopa bei schwangeren Frauen liegen keine aus- reichenden Daten vor. Die Ergebnisse von Tierversuchen haben Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potenziel- le Risiko für den Embryo oder Fötus ist nicht bekannt.
dopadura C retard darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Frauen im gebärfähigen Alter müssen wäh- rend der Einnahme von dopadura C retard sichere Methoden zur Empfängnisverhütung anwenden.
Stillzeit
Levodopa tritt in signifikanter Menge in die Muttermilch über. Frauen sollten während der Anwendung von dopadura C retard nicht stillen.
Es liegen keine Daten zur Auswirkung dieses Arzneimittels auf die Verkehrstüchtigkeit vor. Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Be- nommenheit können die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Ma- schinen beeinflussen.
Patienten, die mit Levodopa behandelt werden und über Schläfrigkeit und/oder plötzliches Einschlafen berichten, müssen vor dem Führen von Fahrzeugen gewarnt werden. Auch Aktivitäten, die die volle Auf- merksamkeit erfordern, sind zu unterlassen (z. B. das Bedienen von Fahrzeugen oder Maschinen), da sonst für sie selbst oder andere ein Verletzungs- oder Todesrisiko besteht. Das gilt, bis diese sich wiederholen- den Episoden oder die Schläfrigkeit vorüber sind (siehe auch Abschnitt 4.4).
In kontrollierten klinischen Prüfungen an Patienten mit mäßigen bis schweren moto- rischen Fluktuationen traten unter Levodopa/ Carbidopa Retardtabletten keine Neben- wirkungen auf, die durch die Darreichungs- form mit verzögerter Wirkstofffreisetzung bedingt waren.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10) Häufig (≥ 1/100, < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100) Selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000) Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erkrankungen des Blutes und des Lymph- systems
Selten: Leukopenie, hämolytische und nicht-hämolytische An- ämie, Thrombozytopenie
Sehr selten: Agranulozytose
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Anorexie
Gelegentlich: Gewichtsabnahme, Ge-
wichtszunahme
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Halluzinationen, Verwirrt- heit, Benommenheit, Alb- träume, Schläfrigkeit, Er- schöpfung, Schlaflosig- keit, Depressionen, sehr selten mit Selbsttötungs- versuchen, Euphorie, De- menz, psychotische Epi- soden, Antriebssteigerung
Selten: Agitation, Furcht, Denk- störungen, Desorientierung, Kopfschmerzen, gesteiger- te Libido, Erstarrung und Krampfanfälle
Nicht bekannt: Dopamin-Dysregulations- syndrom
Es wurde berichtet, dass Patienten, die Dop- amin-Agonisten einschließlich dopadura C retard, insbesondere in hohen Dosierungen, zur Behandlung des Morbus Parkinson an- gewendet haben, Zeichen von Spielsucht/ pathologischem Spielen, Libidosteigerung und Hypersexualität zeigten, die allgemein bei Dosisreduktion oder mit Beendigung der Behandlung zurückgingen.
Impulskontrollstörungen
Pathologische Spielsucht, Libidosteigerung, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben oder Einkaufen, Essattacken und Esszwang können bei Patienten auftreten, die mit Do- paminagonisten oder anderen dopaminergen Substanzen, die Levodopa enthalten, ein- schließlich dopadura C retard, behandelt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Dyskinesien (Bei der An- wendung von Levodopa/ Carbidopa Retardtabletten wurden im Vergleich zu schnellfreisetzenden Levo- dopa/Carbidopa Darrei- chungsformen häufiger Dyskinesien gesehen.), Chorea, Dystonien, ex- trapyramidale und Bewe- gungsstörungen, „on-off“- Erscheinungen
Bradykinesie („on-off“-Episoden) kann nach einigen Monaten bis Jahren nach Beginn einer Behandlung mit Levodopa auftreten und steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit einem Fortschreiten der Erkrankung. Eine Anpassung des Dosierungsschemas und der Dosierungsintervalle kann erforderlich werden.
Gelegentlich: Ataxie, Verstärkung eines
Tremors der Hände
Selten: Malignes neuroleptisches Syndrom, Parästhesien, Hinfallen, Gangstörungen, Trismus.
Levodopa/Carbidopa wird mit Schläfrigkeit und bisher sehr selten mit extremer Tages- schläfrigkeit und plötzlichem Einschlafen in Verbindung gebracht.
Augenerkrankungen
Selten: verschwommenes Sehen, Blepharospasmus, Aktivie- rung eines latenten Hor- ner-Syndroms, Doppelt- sehen, Pupillenerweite- rung und Blickkrämpfe.
Ein Blepharospasmus kann ein frühes An- zeichen einer Überdosierung sein.
Herzerkrankungen
Häufig: Palpitationen, unregel- mäßiger Herzschlag
Gefäßerkrankungen
Häufig: orthostatische Dysregula- tion, Neigung zu Ohn- machtsanfällen, Synkope
Gelegentlich: Hypertonie Selten: Phlebitis
Erkrankungen der Atemwege, des Brust- raums und Mediastinums
Gelegentlich: Heiserkeit, Brustschmerzen Selten: Dyspnoe, gestörte Normal- atmung
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Mund- trockenheit, bitterer Ge- schmack
Gelegentlich: Verstopfung, Durchfall,
Hypersalivation, Dyspha- gie, Blähungen
Selten: Dyspepsie, Schmerzen im Magen-Darm-Bereich, Dunkelfärbung des Spei- chels, Bruxismus, Schluck- auf, gastrointestinale Blu- tungen, Zungenbrennen, Duodenalulcera
Erkrankungen der Haut und des Unterhaut- zellgewebes
Gelegentlich: Ödeme
Selten: Angioödem, Urtikaria, Pru- ritus, Gesichtsröte, Haar- ausfall, Exanthem, ver- mehrtes Schwitzen, Dun- kelfärbung des Schweißes und Purpura Schoenlein- Henoch
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Myospasmus
Erkrankungen der Nieren und Harnwege Gelegentlich: Dunkelfärbung des Urins Selten: Harnretention, Harninkon-
tinenz, Priapismus
Allgemeine Erkrankungen und Beschwer- den am Verabreichungsort
Gelegentlich: Schwächegefühl, Unwohl-
sein, Hitzewallungen
Beschreibung ausgewählter Nebenwir- kungenDas Dopamin-Dysregulationssyndrom (DDS) ist eine Suchterkrankung, die bei einigen mit Carbidopa/Levodopa behandelten Patienten beobachtet wurde. Betroffene Patienten zeigen einen zwanghaften Missbrauch des dopaminergen Arzneimittels bei Verwendung höherer Dosen als zur adäquaten Kontrolle von motorischen Symptomen der Parkinson- Krankheit erforderlich. Dies kann in einigen Fällen zu schweren Dyskinesien (siehe auch Abschnitt 4.4) führen.
Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungenDie Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuier- liche Überwachung des Nutzen-Risiko-Ver- hältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bun- desinstitut für Arzneimittel und Medizin- produkte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt- Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzuzeigen.
Die Behandlung einer akuten Überdosierung von dopadura C retard ist im Allgemeinen die gleiche wie bei einer akuten Überdosie- rung von Levodopa allein, jedoch ist Pyrido- xin nicht geeignet zur Wirkungsabschwä- chung von dopadura C retard. Unter EKG- Kontrolle sollte der Patient sorgfältig wegen der Entwicklung kardialer Arrhythmien beob- achtet werden. Wenn erforderlich, sollte eine angemessene antiarrhythmische Therapie erfolgen.
Die Möglichkeit, dass der Patient weitere Arzneimittel zusammen mit dopadura C retard eingenommen hat, sollte in Betracht gezogen werden.
Bisher liegen keine Dialyse-Erfahrungen vor, daher ist der Nutzen bei der Behandlung einer Überdosierung nicht bekannt.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Levodo- pa: Dopaminergika; Carbidopa: Dopade- carboxylase-Hemmer
ATC-Code: N04BA02
dopadura C retard ist eine Kombination aus Carbidopa, einem aromatischen Amino- säure-Decarboxylase-Hemmer, und Levo- dopa, dem Stoffwechselvorläufer von Dop- amin, in Form einer Tablette mit verzögerter Wirkstofffreisetzung auf Polymerbasis für die Anwendung im Rahmen einer Behandlung der Parkinson-Krankheit.
dopadura C retard ist besonders geeignet für die Verkürzung der „Off“-Phase bei Pa- tienten, die zuvor mit schnellfreisetzenden Levodopa/Decarboxylasehemmern behan- delt wurden und bei denen Dyskinesien und motorische Fluktuationen aufgetreten sind.
Bei Patienten mit Parkinson-Krankheit, die mit Levodopa behandelt wurden, kann es zu motorischen Fluktuationen kommen, die durch Wirkungsverlust vor Einnahme der nächsten Dosis („wearing off“), Dyskinesie zur Zeit der maximalen Konzentration im Plasma und Akinesie gekennzeichnet sind. Die fortgeschrittene Form von motorischen Fluktuationen („On-off-Phänomen“) zeichnet sich durch nicht vorhersehbare Wechsel von Mobilität zu Immobilität aus. Obwohl die Ursachen motorischer Fluktuationen noch nicht vollständig geklärt sind, wurde nach- gewiesen, dass sie durch Behandlungs- schemata reduziert werden können, die gleichmäßige Levodopa-Konzentrationen im Plasma bewirken.
Levodopa wird im Gehirn zu Dopamin de- carboxyliert und beeinflusst so die Symp- tome der Parkinson-Krankheit günstig. Carbidopa, das die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren kann, hemmt nur die extrazere- brale Decarboxylierung von Levodopa, so dass mehr Levodopa für den Transport ins Gehirn und für die spätere Umwandlung in Dopamin zur Verfügung steht. Daher ist es normalerweise nicht erforderlich, hohe Dosen Levodopa in kurzen Zeitabständen zu geben. Gastrointestinale und kardiovaskuläre Ne- benwirkungen, insbesondere solche, die auf die Dopaminbildung in extrazerebralen Ge- weben zurück zu führen sind, werden durch die niedrigere Dosis ganz oder teilweise ver- mieden.
In klinischen Prüfungen wurden bei Patienten mit motorischen Fluktuationen kürzere „Off“- Phasen mit Levodopa/Carbidopa in Retard- form im Vergleich zu schnellfreisetzenden Levodopa/Carbidopa Tabletten beobachtet. Die Reduzierung der „Off“-Zeit ist relativ gering (ca. 10 %), und die Häufigkeit von Dyskinesien war nach Anwendung von Le- vodopa/Carbidopa Retardtabletten im Ver- gleich zu einer Behandlung mit schnellfrei- setzenden Levodopa/Carbidopa Tabletten leicht erhöht.
Bei Patienten ohne motorische Fluktuationen hatten Levodopa/Carbidopa Retardtabletten unter kontrollierten Bedingungen bei länge- ren Dosierungsintervallen dieselben thera- peutischen Vorteile wie schnellfreisetzende Tabletten mit einer Kombination aus Levo- dopa und Carbidopa. Eine Besserung an- derer Parkinson-Symptome fand insgesamt nicht statt.
Resorption
Die Pharmakokinetik von Levodopa nach Anwendung von Levodopa/Carbidopa 200 mg/50 mg Retardtabletten wurde mit einer schnellfreisetzenden Form von Levo- dopa/Carbidopa 200 mg/50 mg an jungen gesunden Probanden untersucht. Nach Gabe von Levodopa/Carbidopa 200 mg/ 50 mg Retardtabletten dauerte es ca. 2 Stunden, bis die maximalen Levodopa- Spiegel im Plasma erreicht wurden im Ver- gleich zu 0,75 Stunden bei schnellfreiset- zenden Tabletten.
Die mittleren maximalen Levodopa-Plasma- spiegel waren unter Anwendung von Levo- dopa/Carbidopa 200 mg/50 mg in Retard- form um 60 % reduziert im Vergleich zu schnellfreisetzenden Tabletten.
Die Resorption von Levodopa nach Gabe von Levodopa/Carbidopa 200 mg/50 mg in Retardform verlief kontinuierlich über einen Zeitraum von 4 – 6 Stunden. In diesen Stu- dien schwankten die Levodopa-Plasmakon- zentrationen innerhalb engerer Grenzen als unter schnellfreisetzenden Tabletten, die
der schnellfreisetzenden Darreichungsfor- men.
Die mittlere maximale Plasmakonzentration von Levodopa betrug 70 % nach Anwendung einer Einzeldosis von Levodopa/Carbidopa 100 mg/25 mg Retardtabletten im Vergleich zu der von Levodopa/Carbidopa 200 mg/ 50 mg Retardtabletten.
Die mittlere Zeit bis zum Erreichen der ma- ximalen Konzentrationen im Plasma war mit Levodopa/Carbidopa 100 mg/25 mg Retard- tabletten gegenüber Levodopa/Carbidopa 200 mg/50 mg Retardtabletten leicht redu- ziert.
Die Pharmakokinetik von Levodopa nach Gabe von Levodopa/Carbidopa retard wur- de auch an Parkinson-Patienten untersucht. Die regelmäßige Gabe von 2-mal täglich Levodopa/Carbidopa 100 mg/25 mg in Retardform (Dosierungen von 200 mg Levo- dopa und 50 mg Carbidopa bis 600 mg Levodopa und 150 mg Carbidopa und 600 mg Levodopa) über 3 Monate zeigte keine Akkumulation von Levodopa im Plas- ma.
Die Nahrungsaufnahme hatte keinen Einfluss auf die Resorption von Levodopa. Aus der gleichzeitigen Nahrungsaufnahme resultier- te eine 50%ige Reduzierung der AUC und eine 40%ige der Cmax für Carbidopa. Diese niedrigeren Plasmaspiegel von Carbidopa sind ohne klinische Bedeutung.
Verteilung
Levodopa wird weitgehend in die meisten Körpergewebe verteilt, aufgrund extensiver peripherer Metabolisierung aber nicht in das zentrale Nervensystem.
Levodopa wird nicht an Plasmaproteine ge- bunden. Es passiert die Blut-Hirnschranke über ein aktives, sättigbares Transportsystem für große neutrale Aminosäuren.
Carbidopa passiert die Blut-Hirnschranke nicht. Sowohl Levodopa als auch Carbidopa passieren die Plazenta und gehen in die Muttermilch über.
Metabolismus und Elimination
In Gegenwart von Carbidopa wird Levodopa hauptsächlich zu Aminosäuren metabolisiert und zu einem geringen Anteil zu Catecho- laminderivaten. Alle Metaboliten werden renal eliminiert. Nach einer oralen Dosis werden ca. 50 % im Urin wiedergefunden.