Atrovent® N Dosier-Aerosol, 20 µg/Hub, Druckgasinhalation, Lösung
Laktose: Nein
Zur Verhütung und Behandlung von Atem- not bei
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chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
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leichtem bis mittelschwerem Asthma bronchiale im Erwachsenen- und Kindes- alter, wenn β2-Mimetika nicht indiziert sind oder als Ergänzung zu β2-Mimetika im akuten Asthmaanfall.
Dosierung
Die Dosierung muss dem Einzelfall ange- passt werden.
Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren gelten die folgenden Dosierungsempfehlun- gen:
Vorbeugende Behandlung und Dauer- behandlung:
Mehrfach täglich 1 - 2 Hübe; durchschnittliche Tagesdosis 3 - 4-mal täg- lich 1 - 2 Hübe.
Für Kinder < 6 Jahren gilt die gleiche Dosie- rungsempfehlung. Da für diese Altersgruppe zurzeit noch nicht ausreichende Erfahrun- gen vorliegen, sollte die Inhalation von Atrovent N Dosier-Aerosol unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Da bei einem steigenden Dosisbedarf von der Notwendigkeit einer zusätzlichen Thera- pie ausgegangen werden muss, sollte eine Tagesgesamtdosis von 12 Hüben nicht überschritten werden.
Wichtiger Hinweis
Der Patient sollte während der Behandlung medizinisch überwacht werden.
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Kommt es trotz der verordneten Therapie zu keiner befriedigenden Besserung oder gar zu einer Verschlechterung des Leidens, ist ärztliche Beratung erforderlich, um die Therapie ggf. unter Hinzuziehung anderer Medikamente (Kortikoide, β-Sympathomi- metika, Theophyllin) neu festzulegen. Der Patient muss angewiesen werden, bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Bei akuten Exazerbationen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung kann eine Behandlung mit Atrovent LS, Atrovent 250 μg/2 ml Fertiginhalat oder Atrovent 500 μg/2 ml Fertiginhalat indiziert sein.
Art der Anwendung
Die richtige Handhabung des Dosier-Aero- sols ist für den Behandlungserfolg ent- scheidend.
Atrovent N Dosier-Aerosol ist nur zur Inhala- tion anzuwenden.
Die Anwendung sollte möglichst im Sitzen oder Stehen erfolgen.
Vor der ersten Anwendung das Dosier- Aerosol 2-mal betätigen.
Bei jeder Anwendung ist Folgendes zu be- achten:
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Schutzkappe abnehmen (Abb. 1).
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Tief ausatmen.
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Dosier-Aerosol entsprechend der Abbil- dung 2 in die Hand nehmen und das Mundstück mit den Lippen fest umschlie- ßen. Dabei zeigt der Pfeil am Druckbe- hältnis nach oben und das Mundstück nach unten.
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Tief einatmen und gleichzeitig fest auf den Boden des Druckbehältnisses drücken, wodurch ein Hub freigegeben wird. Atem einige Sekunden anhalten, dann das Mundstück aus dem Mund nehmen und langsam ausatmen.
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Nach Gebrauch Schutzkappe wieder auf- setzen.
Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangt.
Die Anwendung bei Kindern darf nur unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.
Weitere Hinweise
Sollte das Dosier-Aerosol einmal länger als 3 Tage nicht benutzt worden sein, sollte es vor der neuerlichen Anwendung 1-mal be- tätigt werden.
Das Mundstück ist einmal pro Woche nach folgender Anleitung zu reinigen:
Es ist wichtig, das Mundstück des Dosier- Aerosols sauber zu halten, um sicherzu- stellen, dass sich das Arzneimittel nicht ab- lagert und das Spray blockiert.
Zur Reinigung nehmen Sie bitte zuerst die Schutzkappe ab und entfernen das Druck- behältnis vom Mundstück. Lassen Sie war- mes Wasser über das Mundstück laufen, bis kein Schmutz mehr sichtbar ist.
Schütteln Sie das Mundstück nach der Rei- nigung aus und lassen es ohne Anwendung von Wärme lufttrocknen. Wenn das Mund- stück getrocknet ist, setzen Sie das Druck- behältnis wieder ein und die Schutzkappe wieder auf.
Das Sauberhalten des Mundstücks wird erleichtert, wenn nicht in das Innere des Mundstückes hineingeatmet wird.
WICHTIG:
Das Mundstück ist speziell für die Anwen- dung mit dem Atrovent N Dosier-Aerosol entwickelt, um immer die Abgabe der rich- tigen Dosis zu gewährleisten. Es darf daher nicht bei anderen Dosier-Aerosolen verwen- det werden. Auch dürfen andere Mundstü- cke statt des mitgelieferten Originalmund- stücks beim Atrovent N Dosier-Aerosol nicht benutzt werden.
Atrovent N Dosier-Aerosol ist kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Atropin oder anderen Atropinderivaten (wie
z. B. Ipratropiumbromid), oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Be- standteile.
Überempfindlichkeit Überempfindlichkeitsreaktionen vom Sofort- typ können nach Anwendung von Atrovent N Dosier-Aerosol auftreten, wie z. B. seltene Fälle von Exanthem, Urtikaria, Angioödem, oropharyngealem Ödem, Bronchospasmus und Anaphylaxie.
Paradoxer Bronchospasmus
Wie bei anderen Medikamenten zur Inhala- tion kann Atrovent N Dosier-Aerosol para- doxe Bronchospasmen hervorrufen, die le- bensbedrohlich sein können. Falls paradoxe Bronchospasmen auftreten, muss Atrovent N Dosier-Aerosol unverzüglich abgesetzt und durch eine alternative Therapie ersetzt wer- den.
Besondere Patientengruppen: Okulare Komplikationen
Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Lösung oder der Inhalationsnebel nicht in die Augen gelangt.
Atrovent N Dosier-Aerosol sollte bei Patien- ten mit einer Prädisposition für ein Engwin- kelglaukom mit Vorsicht angewendet wer- den.
Wenn das Arzneimittel bei der Anwendung versehentlich in die Augen gelangt, können leichte und reversible Augenkomplikationen auftreten. Insbesondere bei Patienten mit Engwinkelglaukom besteht die Möglichkeit eines akuten Glaukomanfalls mit folgenden typischen Symptomen: Augenschmerzen, unscharfes Sehen, Augenhalos oder unwirk- liches Farbempfinden, gerötete Augen und Corneaödeme.
Sollten Pupillenerweiterung und leichte Ak- kommodationsstörungen eintreten, können diese mit miotischen Augentropfen behan- delt werden. Beim Auftreten von schweren Augenkomplikationen sollte zusätzlich ein Augenarzt aufgesucht werden.
Da das Dosier-Aerosol über ein Mundstück angewendet und manuell kontrolliert wird, ist das Risiko gering, dass Sprühnebel in die Augen gerät.
Wirkung auf Nieren und Harnwege
Bei Patienten mit Miktionsstörungen (z. B. bei Prostatahyperplasie oder Blasenhalsob- struktion) ist der Nutzen einer Ipratropium- bromid-Behandlung sorgfältig gegen das mögliche Risiko einer Verstärkung des Harn- verhalts abzuwägen.
Störungen der gastrointestinalen Motilität Bei Patienten mit zystischer Fibrose kann es eher zu gastrointestinalen Motilitätsstö- rungen kommen.
Dieses Arzneimittel enthält 9 mg Alkohol (Ethanol) pro Hub. Die Menge in 1 Hub ent- spricht weniger als 1 ml Bier oder 1 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Die chronische Anwendung von Atrovent zur Inhalation zusammen mit anderen anti- cholinergen Arzneimitteln wurde nicht un- tersucht und wird deshalb nicht empfohlen.
β-Adrenergika und Xanthinderivate (z. B. Theophyllin) können die Wirkung verstärken.
Andere Anticholinergika, wie z. B. pirenzep- inhaltige Präparate, können Wirkung und Nebenwirkungen verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit vor.
Obwohl bisher keine fruchtschädigenden Wirkungen bekannt sind, sollte Atrovent N Dosier-Aerosol in der Schwangerschaft, insbesondere während des ersten Trimenons und während der Stillzeit, nur dann ange- wendet werden, wenn dies vom behandeln- den Arzt nach sorgfältiger Nutzen-Risiko- Abwägung als notwendig erachtet wird.
Die Risiken einer unzureichenden Behand- lung sollten dabei angemessen berücksich- tigt werden.
Fertilität
Klinische Daten zur Fertilität liegen für Ipra- tropiumbromid nicht vor. Nichtklinische Stu- dien mit Ipratropiumbromid zeigten keine unerwünschte Wirkung auf die Fertilität (siehe Abschnitt 5.3).
Es wurden keine Studien zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fä- higkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Die Patienten sollten jedoch darauf hingewiesen werden, dass während der Behandlung mit Atrovent N Dosier-Aero- sol unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Akkommodationsstörungen, Mydriasis und unscharfes Sehen auftreten können. Des- halb sollte mit Vorsicht Auto gefahren oder Maschinen bedient werden.
Wie alle Arzneimittel kann Atrovent N Do- sier-Aerosol Nebenwirkungen haben.
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Allgemeine Beschreibung
Viele der aufgeführten Nebenwirkungen können auf die anticholinergen Eigenschaf- ten von Atrovent zurückgeführt werden.
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Tabelle der Nebenwirkungen
Die aufgelisteten Nebenwirkungen basieren auf Daten aus klinischen Prüfungen und der Arzneimittelüberwachung der Anwendung nach der Zulassung. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häu- figkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10) Häufig (≥ 1/100, < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100) Selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000) Sehr selten (< 1/10.000) Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: anaphylaktische Reaktionen,
Überempfindlichkeit Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Verschwommenes Sehen,
Mydriasis, Anstieg des Augen- innendrucks ggf. mit Augen- schmerzen, Sehen von Nebel und Regenbogenfarben (-rin- gen), Bindehauthyperämie und Hornhautödem, Glaukom
Selten: Akkommodationsstörungen
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Palpitationen, (supraventriku-
läre) Tachykardien
Selten: atriale Fibrillationen
Erkrankungen der Atemwege, des Brust- raums und Mediastinums
Häufig: Husten, Rachen-Irritationen Gelegentlich: (paradoxer) Bronchospasmus,
Laryngospasmus, Rachen- ödem, trockener Rachen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Trockener Mund, Ge-
schmacksstörung, gastroin- testinale Motilitätsstörungen, Übelkeit
Gelegentlich: Verstopfung, Durchfall, Bauch-
schmerzen, Erbrechen, Sto- matitis, Mund-Ödem
Erkrankungen der Haut und des Unter- hautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag, Pruritus, An-
gioödem
Selten: Urtikaria Erkrankungen der Nieren und Harnwege Gelegentlich: Harnverhalt
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Angaben zu häufig auftretenden Nebenwirkungen
Wie bei jeder inhalativen Therapie können auch unter Atrovent Anzeichen von lokaler Reizung im Rachenbereich auftreten. In kli- nischen Prüfungen waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen Kopfschmerz, Reizung des Rachens, Husten, trockener Mund, gastrointestinale Motilitätsstörungen (z. B. Verstopfung, Durchfall und Erbrechen), Übelkeit und Schwindel.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkun- gen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuier- liche Überwachung des Nutzen-Risiko- Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medi- zinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt- Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
Spezifische Überdosierungserscheinungen sind bisher nicht bekannt.
Durch die große therapeutische Breite und die lokale Applikation von Atrovent N Dosier- Aerosol sind jedoch keine schweren anti- cholinergen Symptome zu erwarten. Leichte systemische anticholinerge Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Akkommodationsstö-
rungen der Augen und Anstieg der Herz- frequenz können auftreten.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen / An- tiasthmatika / Anticholinergika
ATC-Code: R03BB01
Ipratropiumbromid ist eine quaternäre Am- moniumverbindung mit anticholinergen (pa- rasympatholytischen) Eigenschaften. Nicht- klinische Studien zeigen eine Hemmung der vagal vermittelten Reflexe durch Antagoni- sierung der Wirkung von Acetylcholin, dem vom Nervus Vagus freigesetzten Transmitter. Anticholinergika verhindern die Zunahme der intrazellulären Ca++-Konzentration, die durch Interaktion von Acetylcholin mit dem Muscarinrezeptor auf der glatten Bronchial- muskelzelle verursacht wird. Die Freisetzung von Ca++ wird durch das Second Messen- ger System vermittelt, das aus IP3 (Inositol- triphosphat) und DAG (Diacylglycerol) be- steht.
Die Bronchodilatation nach Inhalation mit Atrovent (Ipratropium) ist primär lokal und spezifisch an der Lunge und nicht systemi- scher Natur.
Nicht-klinische und klinische Ergebnisse zeigen keinen negativen Effekt von Atrovent (Ipratropium) auf die Mucussekretion der Atemwege, die mukoziliäre Clearance oder den Gasaustausch.
Klinische Studien
Klinische Studien mit einer Therapie-Dauer von bis zu 3 Monaten bei Erwachsenen mit Asthma bronchiale und COPD und bei Kin- dern mit Asthma bronchiale, in denen Atrovent N Dosier-Aerosol (FCKW-frei) mit Atrovent Dosier-Aerosol (FCKW-haltig) verg- lichen wurden, belegen, dass diese beiden Atrovent Dosier-Aerosole therapeutisch gleichwertig sind.
In kontrollierten 90-Tages-Studien zeigten sich bei Patienten mit Bronchospasmen durch chronisch obstruktive Lungenerkran- kung (chronische Bronchitis und Emphy- sem) signifikante Verbesserungen der Lun- genfunktion innerhalb von 15 Minuten, die nach 1 - 2 Stunden einen Peak erreichten und bis zu 4 bis 6 Stunden bestehen blieben.
In kontrollierten 90-Tages-Studien bei Pa- tienten mit Bronchospasmen durch Asthma zeigten sich signifikante Verbesserungen in der Lungenfunktion bei 51 % der Patienten (FEV1 nimmt um 15 % zu).
Resorption
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Die therapeutische Wirksamkeit von Atro- vent wird durch lokale Wirkung auf die Atem- wege hervorgerufen. Die zeitliche Abfolge der Bronchodilatation und systemischen Pharmakokinetik verläuft nicht parallel.
Nach der Inhalation erfolgt in der Regel eine Deposition von 10 - 30 % der Dosis in der Lunge, je nach Formulierung und Inhalations- technik. Der Großteil der Dosis wird ge-
schluckt und über den Magen-Darm-Trakt ausgeschieden.
Der über die Lunge aufgenommene Dosis- anteil geht schnell in den Blutkreislauf über (innerhalb von Minuten).
Die kumulative renale Exkretion (0 - 24 Std.) der Ausgangssubstanz liegt unter 1 % bei einer oralen Dosis und bei ca. 3 - 13 % bei einer inhalierten Dosis. Auf Grundlage die- ser Daten wird die gesamte systemische Bioverfügbarkeit oraler und inhalierter Do- sen Ipratropiumbromid auf 2 % bzw. 7 - 28 % geschätzt.
Unter Berücksichtigung dieser Daten tragen geschluckte Dosisanteile von Ipratropium- bromid nicht erheblich zur systemischen Exposition bei.
Verteilung
Die kinetischen Parameter der Disposition von Ipratropium wurden aus Plasmakon- zentrationen nach intravenöser Verabrei- chung errechnet. Eine schnelle biphasische Abnahme der Plasmakonzentrationen wurde beobachtet. Das scheinbare Verteilungs- volumen im Steady-State (Vdss) beträgt ca. 176 l (≈ 2,4 l/kg). Der Wirkstoff bindet mini- mal (unter 20 %) an Plasmaproteine. Nicht- klinische Daten deuten darauf hin, dass das quartäre Amin Ipratropium die Plazenta- und die Blut-Hirn-Schranke nicht überwin- det.
Die bekannten Metabolite zeigen geringe oder keine Affinität zum Muscarinrezeptor und müssen als ineffektiv betrachtet wer- den.
Biotransformation
Nach intravenöser Verabreichung werden ca. 60 % einer Dosis metabolisiert, der größte Teil wahrscheinlich durch Oxidation in der Leber.
Die bekannten Metabolite entstehen durch Hydrolyse, Dehydratisierung oder Eliminie- rung der Hydroxylmethyl-Gruppe im Tropa- säure-Anteil.
Elimination
Die terminale Eliminationshalbwertszeit be- trägt ca. 1,6 Stunden.
Ipratropium weist eine Gesamt-Clearance von 2,3 l/min und eine renale Clearance von 0,9 l/min auf.
Nach Inhalation von Ipratropiumbromid mit HFA 134a als Treibmittel betrug die kumu- lative renale Exkretion über 24 Stunden ca. 12 %.
In einer Studie zur Ausscheidungsbilanz be- trug die kumulative renale Exkretion (6 Tage) der wirkstoffbezogenen Radioaktivität (ein- schließlich Ausgangssubstanz und sämtliche Metaboliten) nach oraler Verabreichung 9,3 % und nach Inhalation 3,2 %. Die Ge- samtradioaktivität, die über die Faeces ausgeschieden wurde, betrug 88,5 % nach oraler Gabe und 69,4 % nach Inhalation. Die Exkretion der wirkstoffbezogenen Radio- aktivität nach intravenöser Verabreichung erfolgt hauptsächlich über die Nieren. Die Eliminationshalbwertszeit der wirkstoffbe- zogenen Radioaktivität (Ausgangssub- stanz und Metaboliten) beträgt 3,6 Stun- den.