Präparate

Empliciti® 400 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Verschreibungsinformationen
Arzneimittel ist nicht auf der Liste.
Rezeptpflichtig
Keine Verschreibungseinschränkungen
Sonstige Informationen
Empliciti® 400 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Gluten: Nein
Laktose: Nein
Pulver für ein Konz. zur Herst. e. Inf.-Lsg.
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
SmPC
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Anwendungsgebiete

Empliciti ist in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason zur Behandlung des Multiplen Myeloms bei Erwachsenen indi- ziert, welche mindestens eine vorangegan- gene Therapie erhalten haben (siehe Ab- schnitte 4.2 und 5.1).

Empliciti ist in Kombination mit Pomalido- mid und Dexamethason zur Behandlung des rezidivierten und refraktären Multiplen Myeloms bei Erwachsenen indiziert, die mindestens zwei vorausgegangene Thera- pien, darunter Lenalidomid und einen Pro- teasom-Inhibitor, erhalten haben und unter der letzten Therapie eine Progression ge- zeigt haben (siehe Abschnitte 4.2 und 5.1).

Dosierung

Die Behandlung mit Elotuzumab sollte von einem Arzt eingeleitet und überwacht wer- den, der über Erfahrung in der Behandlung des Multiplen Myeloms verfügt.

Prämedikation um infusionsbedingten Re- aktionen (infusion related reactions = IRRs)

Management von IRRs

Wenn eine IRR mit einem Grad ≥ 2 wäh- rend der Empliciti-Verabreichung auftritt, muss die Infusion unterbrochen werden. Nach Abklingen der Symptome auf Grad

≤ 1 sollte die Empliciti-Therapie mit einer Infusionsgeschwindigkeit von 0,5 ml/min wieder aufgenommen werden. Die Infu- sionsgeschwindigkeit kann dann, sofern toleriert, sukzessive um 0,5 ml/min alle 30 Minuten erhöht werden bis zu der Infu- sionsgeschwindigkeit, bei welcher die IRR aufgetreten ist. Wenn die IRR nicht erneut auftritt, kann eine weitere Infusionsge- schwindigkeitserhöhung durchgeführt wer- den (siehe Tabellen 3 und 4 auf Seite 2).

Bei Patienten, bei denen eine IRR beob- achtet wurde, sollten die Vitalparameter al- le 30 Minuten für 2 Stunden lang nach Be- endigung der Empliciti-Infusion überwacht werden. Falls die IRR erneut auftritt, muss die Empliciti-Infusion gestoppt werden und darf an diesem Tag nicht erneut begonnen werden (siehe Abschnitt 4.4). Sehr schwer- wiegende IRRs (≥ Grad 3) können ein dau- erhaftes Absetzen der Empliciti-Therapie und eine Notfallbehandlung erfordern.

Dosierung bei Anwendung mit Lenalidomid und Dexamethason

Die Länge jedes Behandlungszyklus be- trägt 28 Tage. Siehe Tabelle 1 für eine Do- sierungsübersicht.

Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, bis es zu einem Krankheitspro- gress kommt oder bis zum Auftreten einer nicht tolerierbaren Toxizität.

Die empfohlene Empliciti-Dosierung beträgt 10 mg/kg Körpergewicht (KG) intravenös, die in den ersten beiden Behandlungszy- klen jede Woche an Tag 1, 8, 15 und 22 sowie in den nachfolgenden Behand- lungszyklen alle 2 Wochen an Tag 1 und 15 verabreicht wird.

Die empfohlene Dosis Lenalidomid beträgt einmal täglich 25 mg oral an den Ta- gen 1 – 21 des sich wiederholenden 28-tä- gigen Zyklus und sollte mindestens 2 Stun- den nach der Empliciti-Infusion erfolgen, wenn diese am gleichen Tag verabreicht wurde.

Dexamethason soll wie folgt dosiert werden:

  • An Tagen, an welchen Empliciti verab- reicht wird (Zyklus 1 & 2 an Tag 1, 8, 15, 22 und ab Zyklus 3 an Tag 1 und 15), soll Dexamethason einmal täglich 28 mg oral zwischen 3 und 24 Stunden vor der Em- pliciti-Infusion eingenommen werden. Zusätzlich soll 8 mg Dexamethason in- travenös zwischen 45 und 90 Minuten

    vor jeder Empliciti-Infusion verabreicht werden.

  • Ab Zyklus 3 soll Dexamethason an Ta- gen, an welchen Empliciti nicht verab- reicht wird (Tag 8 und 22), in einer Dosie- rung von 40 mg oral eingenommen wer- den.

    Weiterführende Informationen sind den ent- sprechenden Fachinformationen von Lena- lidomid und Dexamethason zu entnehmen.

    Dosierung bei Anwendung mit Pomalido- mid und Dexamethason

    Die Länge jedes Behandlungszyklus beträgt 28 Tage, siehe Tabelle 2 auf Seite 2 für eine Dosierungsübersicht.

    Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, bis es zu einem Krankheitspro- gress kommt oder bis zum Auftreten einer nicht tolerierbaren Toxizität.

    Die empfohlene intravenöse Empliciti-Do- sierung beträgt 10 mg/kg KG, die in den ersten beiden Behandlungszyklen jede Woche an Tag 1, 8, 15 und 22 des Zyklus verabreicht wird und 20 mg/kg KG an Tag 1 der darauf folgenden Behandlungs- zyklen.

    Die empfohlene Dosis Pomalidomid beträgt einmal täglich 4 mg oral an den Ta- gen 1 – 21 der sich wiederholenden 28-tä- gigen Zyklen und sollte mindestens 2 Stun- den nach der Empliciti-Infusion erfolgen, wenn diese am gleichen Tag verabreicht wird.

    Dexamethason-Anwendung bei Erwach- senen ≤ 75 Jahre und bei Erwachsenen

    > 75 Jahre

  • An Tagen, an welchen Empliciti verab- reicht wird, erhalten Patienten ≤ 75 Jah- re 28 mg Dexamethason oral zwischen 3 und 24 Stunden vor Empliciti und zu- sätzlich 8 mg intravenös zwischen 45 und 90 Minuten vor Empliciti. Patienten

    > 75 Jahre erhalten 8 mg Dexametha- son oral zwischen 3 und 24 Stunden vor Empliciti und zusätzlich 8 mg intravenös zwischen 45 und 90 Minuten vor Empliciti.

  • An Tagen, an welchen Empliciti nicht ver- abreicht wird (Tag 8, 15 und 22 des Zy- klus 3 und allen darauf folgenden Zy- klen), wird Dexamethason in einer Do- sierung von 40 mg oral für Patienten

    ≤ 75 Jahre und 20 mg oral für Patienten

    > 75 Jahre verabreicht.

    Weiterführende Informationen sind den ent- sprechenden Fachinformationen von Poma- lidomid und Dexamethason zu entnehmen.

    Anweisungen zur Infusionsgeschwindigkeit sind den unten aufgeführten Hinweisen zur Art der Anwendung zu entnehmen.

    vorzubeugen

    Die Patienten müssen 45 – 90 Minuten vor der Empliciti-Infusion folgende Prämedika- tion erhalten (siehe Abschnitt 4.4):

    • Dexamethason 8 mg intravenös

      Februar 2022
    • H1-Antihistaminikum: Diphenhydramin (25 – 50 mg oral oder intravenös) oder ein äquivalentes H1-Antihistaminikum.

    • H2-Antihistaminikum: Ranitidin (50 mg intravenös oder 150 mg oral) oder ein äquivalentes H2-Antihistaminikum.

    • Paracetamol (650 – 1000 mg oral).

Zyklus Zyklus 1 & 2 (28-tägig) Zyklus 3+ (28-tägig)
Zyklustag 1 8 15 22 1 8 15 22
Prämedikation
Empliciti (mg/kg KG) intravenös 10 10 10 10 10 10
Lenalidomid (25 mg) oral Tag 1 – 21 Tag 1 – 21
Dexamethason (mg) oral 28 28 28 28 28 40 28 40
Zyklustag 1 8 15 22 1 8 15 22
Tabelle 1: Empfohlene Dosierungsübersicht von Empliciti in Kombination mit Lenali- domid und Dexamethason

Aufschieben einer Dosis, Unterbrechung oder Abbruch

Falls die Dosierung eines Medikaments des Behandlungsregimes aufgeschoben, unter- brochen oder abgebrochen wurde, kann die Behandlung mit den anderen Medika- menten des Behandlungsregimes wie ge- plant fortgeführt werden. Falls jedoch die orale oder intravenöse Gabe von Dexame- thason aufgeschoben oder abgebrochen wurde, sollte für die Verabreichung von Em- pliciti eine klinische Beurteilung herangezo- gen werden (z. B. Risiko einer Hypersensi- bilität) (siehe Abschnitt 4.4).

Spezielle Patientenpopulationen

Ältere Menschen

Es ist keine Dosisanpassung von Empliciti bei Patienten über 65 Jahre erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Empliciti bei Patien- ten ≥ 85 Jahre sind sehr limitiert. Die Dexa- methason-Dosis in Kombination mit Pomali- domid ist altersabhängig. Siehe Dexametha- son-Anwendung bei Erwachsenen ≤ 75 Jah- re und bei Erwachsenen > 75 Jahre.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Es ist keine Dosisanpassung von Empliciti bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance [creatinine clearance = CrCl] = 60–89 ml/min), mäßiger (CrCl = 30 – 59 ml/min) und schwerer (CrCl < 30 ml/min) Niereninsuffizienz oder einer terminalen, dialysepflichtigen Nierenin- suffizienz erforderlich (siehe Abschnitt 5.2).

Eingeschränkte Leberfunktion

Es ist keine Dosisanpassung von Empliciti bei Patienten mit einer leicht eingeschränk- ten Leberfunktion (Gesamtbilirubin [total bilirubin = TB] ≤ obere Normgrenze [upper

Tabelle 2: Empfohlene Dosierungsübersicht von Empliciti in Kombination mit Pomali- domid und Dexamethason
Zyklus Zyklus 1 & 2 (28-tägig) Zyklus 3 + (28-tägig)
Zyklustag 1 8 15 22 1 8 15 22
Prämedikation
Empliciti (mg/kg KG) intravenös 10 10 10 10 20
Pomalidomid (4 mg) oral Tag 1 – 21 Tag 1 – 21
Dexamethason (mg) intravenös 8 8 8 8 8
Dexamethason (mg) oral ≤ 75 Jahre 28 28 28 28 28 40 40 40
Dexamethason (mg) oral > 75 Jahre 8 8 8 8 8 20 20 20
Zyklustag 1 8 15 22 1 8 15 22
Tabelle 3: Infusionsgeschwindigkeit für Empliciti 10 mg/kg KG
Zyklus 1, Dosis 1 Zyklus 1, Dosis 2 Zyklus 1, Dosis 3 und 4 und alle nachfolgenden Zyklen
Zeitspanne der Infusion Geschwindig- keit Zeitspanne der Infusion Geschwindig- keit Geschwindigkeit5 ml/min*
0 – 30 min 0,5 ml/min30 – 60 min 1 ml/min≥ 60 min 2 ml/min* 0 – 30 min 3 ml/min≥ 30 min 4 ml/min*– –
  • Die Infusion sollte mit dieser Infusionsgeschwindigkeit bis zum Ende fortgesetzt werden.

    Tabelle 4: Infusionsgeschwindigkeit für Empliciti 20 mg/kg KG
    Dosis 1 Dosis 2 und alle nachfolgenden Dosen
    Zeitspanne der Infusion Geschwindigkeit Geschwindigkeit
    0 – 30 min≥ 30 min 5 ml/min*
    1. ml/min

    2. ml/min*

  • Die Infusion sollte mit dieser Infusionsgeschwindigkeit bis zum Ende fortgesetzt werden.

limit of normal = ULN] und Aspartat-Amino- transferase [AST] > ULN oder TB < 1 bis 1,5-fache von ULN und beliebige AST) er- forderlich. Es liegen keine Daten bei Patien- ten mit mäßig eingeschränkter Leberfunk- tion (TB > 1,5 bis 3-fache von ULN und beliebige AST) oder schwer eingeschränk- ter Leberfunktion (TB > 3-fache von ULN und beliebige AST) vor (siehe Ab- schnitt 5.2).

Kinder und Jugendliche

Es gibt keinen relevanten Gebrauch von Empliciti bei Kindern und Jugendlichen für die Indikation Multiples Myelom.

Art der Anwendung

Empliciti ist nur für die intravenöse Anwen- dung bestimmt.

Infusionsgeschwindigkeit für Empliciti 10 mg/kg KG

Die rekonstituierte, verdünnte Lösung muss mit einer anfänglichen Infusionsrate von 0,5 ml/min gegeben werden. Wenn die In- fusion vom Patienten gut vertragen wird, kann die Infusionsgeschwindigkeit schritt- weise erhöht werden (siehe Tabelle 3). Die maximale Infusionsgeschwindigkeit sollte 5 ml/min nicht übersteigen.

Infusionsgeschwindigkeit für Empliciti 20 mg/kg KG

Die rekonstituierte, verdünnte Lösung muss mit einer anfänglichen Infusionsrate von 3 ml/min gegeben werden. Wenn die Infu- sion vom Patienten gut vertragen wird, kann die Infusionsgeschwindigkeit schritt- weise erhöht werden (siehe Tabelle 4). Die

maximale Infusionsgeschwindigkeit sollte

5 ml/min nicht übersteigen.

Wenn die Infusionsgeschwindigkeit bei Pa- tienten für eine 10-mg/kg-KG-Dosis bereits auf 5 ml/min gesteigert wurde, muss diese bei der ersten Infusion einer 20-mg/kg-KG- Dosis auf 3 ml/min gesenkt werden.

Anweisungen zur Rekonstitution und Ver- dünnung von Empliciti vor der Anwendung, siehe Abschnitt 6.6.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Die Fachinformationen der in Kombination mit Empliciti eingesetzten Arzneimittel Le- nalidomid, Pomalidomid und Dexametha- son müssen vor Therapiebeginn beachtet werden.

Warnhinweise

Rückverfolgbarkeit

Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert wer- den.

IRRs

Bei Patienten, welche Elotuzumab erhalten haben, wurden IRRs berichtet (siehe Ab- schnitt 4.8).

Die Prämedikation bestehend aus Dexa-

methason, H1-Antihistaminika, H2-Antihis- taminika und Paracetamol muss vor der Empliciti-Infusion verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.2 Prämedikation). Die Anzahl der IRRs war deutlich höher bei Patienten, welche keine Prämedikation erhalten ha- ben.

Falls eines der Symptome einer IRR

≥ Grad 2 erreicht, muss die Empliciti-Infu- sion unterbrochen und adäquate medizini- sche sowie weitere unterstützende Maß- nahmen eingeleitet werden. Die Vitalpara- meter sollten alle 30 Minuten für 2 Stun- den nach Beendigung der Empliciti-Infu- sion überwacht werden. Wenn die Infusionsreaktion abgeklungen ist (Symp- tome ≤ Grad 1), kann Empliciti mit der ini- tialen Infusionsgeschwindigkeit von 0,5 ml/ min erneut gestartet werden. Wenn die Symptome nicht wieder auftreten, kann die Infusionsgeschwindigkeit sukzessive alle 30 Minuten bis zu einer maximalen Infu- sionsgeschwindigkeit von 5 ml/min erhöht werden (siehe Abschnitt 4.2 Art der An- wendung).

Sehr schwerwiegende IRRs können ein dauerhaftes Absetzen der Empliciti-Thera- pie und eine Notfallbehandlung erfordern. Patienten mit leichten oder mäßigen IRRs können Empliciti mit einer reduzierten Infu- sionsgeschwindigkeit und strenger Über- wachung erhalten (siehe Abschnitt 4.2 Art der Anwendung).

Anwendungsbedingungen der Arzneimittel, welche mit Empliciti verwendet werden Empliciti wird in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingesetzt, daher sind die An- wendungsbedingungen dieser Produkte übertragbar auf die Kombinationstherapie. Die Fachinformationen der in Kombination mit Empliciti eingesetzten Arzneimittel müssen vor Therapiebeginn herangezogen werden.

Infektionen

In klinischen Studien bei Patienten mit Multiplem Myelom war die Inzidenz aller Infektionen, einschließlich Pneumonie, bei den mit Empliciti behandelten Patienten höher (siehe Abschnitt 4.8). Patienten soll- ten überwacht und Infektionen mit entspre- chender Behandlung therapiert werden.

Zusätzliche primäre Malignitäten (second primary malignancies, SPMs)

In einer klinischen Studie bei Patienten mit Multiplem Myelom, welche die Behandlung mit Empliciti kombiniert mit Lenalidomid und Dexamethason mit der Behandlung mit Le- nalidomid und Dexamethason (CA204004) verglichen hat, war die Inzidenz von SPMs, speziell die solider Tumore und Nicht-Mela- nom-Hautkrebs in den mit Empliciti behan- delten Patienten höher (siehe Abschnitt 4.8). SPMs werden bekannter Weise mit einer Lenalidomid-Exposition in Zusammenhang gebracht. Diese war bei Patienten, die mit Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason behandelt wurden, län- ger als im Vergleich zu Lenalidomid und Dexamethason. Die Anzahl der hämatologi- schen Malignitäten war in beiden Behand- lungsarmen gleich. Patienten sollten hin- sichtlich der Entwicklung von SPMs über- wacht werden.

Sonstige Bestandteile

Dieses Arzneimittel enthält 3,92 mg Na- trium pro 300 mg Durchstechflasche oder 5,23 mg Natrium pro 400 mg Durchstech- flasche, entsprechend 0,2 % bzw. 0,3 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Wechselwirkungen

Pharmakokinetische Studien zu Wechselwir- kungen wurden nicht durchgeführt. Empliciti ist ein humanisierter monoklonaler Antikör- per. Da monoklonale Antikörper nicht von Cytochrom-P-450-Enzymen (CYPs) oder anderen Arzneimittel metabolisierenden Enzymen abgebaut werden, ist nicht zu er- warten, dass die Pharmakokinetik von Em- pliciti durch die Hemmung oder Induktion dieser Enzyme durch gleichzeitig verab- reichte Arzneimittel beeinflusst wird.

Februar 2022

Empliciti kann mittels Serumproteinelektro- phorese (SPEP) und Serum-Immunfixations- Assays bei Patienten mit Multiplem Myelom nachgewiesen werden und dadurch die Beurteilung der Ansprechrate beeinflussen. Elotuzumab im Serum des Patienten könn- te einen kleinen Peak in der frühen Gam- ma-Region auf dem Chromatogramm der SPEP erzeugen, der dem IgG-kappa bei der Serum-Immunfixation entspricht. Diese Überlagerung kann die Bestimmung eines vollständigen Ansprechens bzw. eines

Rezidivs nach vorherigem vollständigem Ansprechen bei Patienten mit IgG-kappa- Myelomprotein beeinflussen.

Falls zusätzliche Peaks bei der Serum-Im- munfixation festgestellt werden, sollte die Möglichkeit einer biklonalen Gammopathie ausgeschlossen werden.

Die Fachinformationen der in Kombination mit Empliciti eingesetzten Arzneimittel Lenali- domid, Pomalidomid und Dexamethason müssen vor Therapiebeginn beachtet wer- den.

Schwangerschaft

Frauen im gebärfähigen Alter/Verhütung bei Männern und Frauen

Empliciti darf bei Frauen im gebärfähigen Alter nicht angewendet werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit Elotuzu- mab aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich ist. Frauen im gebär- fähigen Alter müssen während und für 120 Tage nach der Behandlung eine zuver- lässige Verhütungsmethode anwenden.

Falls die Partnerin im gebärfähigen Alter ist und keine zuverlässige Verhütungsmetho- de anwendet oder schwanger sein sollte, müssen männliche Patienten während der Behandlung und für einen Zeitraum von 180 Tagen nach der Behandlung eine zu- verlässige Verhütungsmethode anwenden.

Schwangerschaft

Über die Anwendung von Elotuzumab wäh- rend der Schwangerschaft liegen keine Daten vor. Elotuzumab wird in Kombination mit Lenalidomid angewendet, welches während der Schwangerschaft kontraindi- ziert ist. Es liegen keine Daten zu tierexperi- mentellen Reproduktionsstudien vor, da es kein adäquates Tiermodell gibt. Empliciti sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, der kli- nische Zustand der Frau erfordert eine Be- handlung mit Elotuzumab.

Die Fachinformationen der in Kombination mit Empliciti eingesetzten Arzneimittel müssen vor Therapiebeginn herangezogen werden. Wenn Empliciti mit Lenalidomid oder Pomalidomid eingesetzt wird, besteht im Zusammenhang mit diesen Substanzen das Risiko einer fetalen Schädigung, ein- schließlich schwerer lebensbedrohlicher Geburtsfehler. Daher ist es notwendig ent- sprechende Maßnahmen zu treffen, um eine Schwangerschaft zu verhindern, wie Emp- fängnisverhütung und Schwangerschafts- tests. Lenalidomid und Pomalidomid sind im Blut und Sperma der Patienten, welche mit diesen Medikamenten behandelt wer- den, nachweisbar. Bitte informieren Sie sich über Empfängnisverhütungsmaßnah- men, Übergang in Spermien und zusätzli- che Informationen in der entsprechenden Fachinformation. Patienten, die Empliciti in Kombination mit Lenalidomid oder Pomali- domid erhalten, sollten die für Lenalidomid bzw. Pomalidomid vorgeschriebenen Emp- fängnisverhütungsmaßnahmen treffen.

Stillzeit

Es ist unwahrscheinlich, dass Elotuzumab in die Muttermilch übergeht. Elotuzumab wird in Kombination mit Lenalidomid oder Pomalidomid angewendet und aufgrund

der Anwendung von Lenalidomid oder Po- malidomid sollte nicht gestillt werden.

Fertilität

Es wurden keine Studien durchgeführt, um die Auswirkung von Elotuzumab auf die Fertilität zu untersuchen. Daher ist die Aus- wirkung von Elotuzumab auf die männliche oder weibliche Fertilität nicht bekannt.

Fahrtüchtigkeit

Aufgrund der berichteten Nebenwirkungen ist es unwahrscheinlich, dass Empliciti die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Patienten, bei denen IRRs auftreten, sollte, bis die Symptome abgeklungen sind, da- von abgeraten werden Auto zu fahren und Maschinen zu bedienen.

Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils Die Sicherheitsdaten zu Elotuzumab wur- den anhand von insgesamt 682 Patienten mit Multiplem Myelom, die mit Elotuzumab in Kombination mit Lenalidomid und Dexa- methason (451 Patienten), Bortezomib und Dexamethason (103 Patienten) oder Pomali- domid und Dexamethason (128 Patienten) behandelt wurden, über 8 klinische Studien hinweg ermittelt. Die Mehrzahl der Neben- wirkungen war leicht bis mäßig (Grad 1 oder 2).

Die schwerwiegendste Nebenwirkung, die während einer Elotuzumab-Behandlung beobachtet wurde, war Pneumonie.

Die häufigsten Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Elotuzumab (die bei > 10 % der Patienten auftraten) waren IRRs, Durchfall, Herpes Zoster, Nasopharyngitis, Husten, Pneumonie, Infektionen der obe- ren Atemwege, Lymphopenie und Ge- wichtsverlust.

Tabellarische Aufstellung der Nebenwirkun- gen

In Tabelle 5 auf Seite 4 sind die Neben- wirkungen von 682 Patienten mit Multiplem Myelom aufgeführt, die in 8 klinischen Stu- dien mit Elotuzumab behandelt wurden.

Diese unerwünschten Wirkungen sind nach Organklassen und Häufigkeit geordnet. Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100); selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeits- gruppe sind die Nebenwirkungen nach ab- nehmendem Schweregrad aufgeführt.

Die expositionsabhängige Nebenwirkungs- häufigkeit (aller Grade und Grad 3/4) in CA204004, einer klinischen Studie bei Pa- tienten mit Multiplem Myelom, die Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexa- methason (N = 318) mit einer Behandlung mit Lenalidomid und Dexamethason (N = 317) vergleicht, wird in Tabelle 6 auf Seite 5 dargestellt.

Die expositionsabhängige Nebenwirkungs- häufigkeit (aller Grade und Grad 3/4) in

Tabelle 5: Nebenwirkungen bei Patienten mit Multiplem Myelom unter Behandlung mit Empliciti
Organklassensystem Nebenwirkungen Gesamthäufigkeit Häufigkeit Grad 3/4
Infektionen und parasitäre Erkrankungen Pneumoniea Sehr häufig Häufig
Herpes Zosterb Häufig Gelegentlich
Infekt der oberen Atemwege Sehr häufig Häufig
Nasopharyngitis Sehr häufig Nicht bekannt
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Lymphopeniec Sehr häufig Häufig
Leukopenie Häufig Häufig
Erkrankungen des Immunsystems Anaphylaktische Reaktion Gelegentlich Gelegentlich
Hypersensitivität Häufig Gelegentlich
Psychiatrische Erkrankungen Stimmungsschwankungen Häufig Nicht bekannt
Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen Sehr häufig Gelegentlich
Hypoästhesie Häufig Gelegentlich
Gefäßerkrankungen Tiefe Venenthrombose Häufig Häufig
Erkrankungen der Atemwege,des Brustraums und Mediastinums Hustend Sehr häufig Gelegentlich
Oropharyngeale Schmerzen Häufig Nicht bekannt
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Diarrhoe Sehr häufig Häufig
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Nachtschweiß Häufig Nicht bekannt
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schmerzen in der Brust Häufig Häufig
Fatigue Sehr häufig Häufig
Fieber Sehr häufig Häufig
Untersuchungen Gewichtsverlust Sehr häufig Gelegentlich
Verletzungen, Vergiftungen und durch Eingriffe bedingte Komplikationen Infusionsbedingte Reaktionen Häufig Gelegentlich

a Der Begriff Pneumonie ist ein übergeordneter Begriff für folgende Bezeichnungen: Pneumonie, atypische Pneumonie, Bronchopneumonie, Lo- bärpneumonie, bakterielle Pneumonie, Pilzpneumonie, Grippepneumonie und Pneumokokken-Pneumonie.

b Der Begriff Herpes Zoster ist ein übergeordneter Begriff für folgende Bezeichnungen: Herpes Zoster, oraler Herpes und Herpesvirusinfektionen.

c Der Begriff Lymphopenie beinhaltet folgende Bezeichnungen: Lymphopenie und verringerte Lymphozyten-Anzahl.

d Der Begriff Husten beinhaltet folgende Bezeichnungen: Husten, produktiver Husten und sinubronchiales Syndrom.

CA204125, einer klinischen Studie bei Pa- tienten mit Multiplem Myelom, die Empliciti in Kombination mit Pomalidomid und Dexa- methason (N = 60) mit einer Behandlung mit Pomalidomid und Dexamethason (N = 55) vergleicht, wird in Tabelle 7 auf Seite 6 dargestellt.

Beschreibung einzelner Nebenwirkungen

IRRs

In klinischen Studien bei Patienten mit Multiplem Myelom wurden IRRs bei unge- fähr 10 % der mit Prämedikation behandel- ten Patienten, welche Empliciti in Kombina- tion mit Lenalidomid und Dexamethason (N = 318) erhielten und bei 3 % der mit Prämedikation behandelten Patienten, wel- che Empliciti in Kombination mit Pomalido- mid und Dexamethason (N = 60) erhielten, berichtet (siehe Abschnitt 4.4). Die Anzahl der leichten bis mäßigen IRRs war > 50 % bei Patienten, welche keine Prämedikation erhalten haben. Alle berichteten IRRs wa- ren ≤ Grad 3. IRRs von Grad 3 traten bei 1 % der Patienten auf. In der Studie CA204004 waren die häufigsten Sympto- me einer IRR Fieber, Schüttelfrost und Hy- pertonie. Bei 5 % aller Patienten war auf- grund von IRRs eine Unterbrechung der Empliciti-Verabreichung für einen medianen Zeitraum von 25 Minuten notwendig. Bei 1 % aller Patienten musste die Infusion auf- grund von IRRs abgebrochen werden. Bei 70 % (23/33) der Patienten, die eine IRR entwickelt haben, trat diese während der ersten Gabe auf. In der Studie CA204125

traten alle berichteten IRRs im ersten Be- handlungszyklus auf und waren ≤ Grad 2.

Infektionen

Die Inzidenz für Infektionen, inklusive Pneu- monie, war in dem mit Empliciti behandel- ten Arm höher als in dem Kontrollarm (siehe Abschnitt 4.4). In einer klinischen Studie (CA204004) bei Patienten mit Multiplem Myelom wurden bei 81,4 % der Patienten mit Empliciti in Kombination mit Lenalido- mid und Dexamethason (N = 318) und bei 74,4 % der Patienten mit Lenalidomid und Dexamethason (N = 317) Infektionen be- richtet. Infektionen vom Grad 3 – 4 wurden bei 28 % der mit Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason be- handelten Patienten und bei 24,3 % der mit Lenalidomid und Dexamethason behandel- ten Patienten berichtet. Vereinzelt traten tödliche Infektionen auf. Diese wurden bei 2,5 % der mit Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason behandel- ten Patienten und bei 2,2 % der mit Lenali- domid und Dexamethason behandelten Patienten berichtet. Die Inzidenz für Pneu- monie war in dem mit Empliciti in Kombina- tion mit Lenalidomid und Dexamethason behandelten Arm mit 15,1 % höher als 11,7 % in dem mit Lenalidomid und Dexa- methason behandelten Arm. Einen tödli- chen Verlauf hatten 0,6 % gegenüber 0 %.

In einer klinischen Studie bei Patienten mit Multiplem Myelom (CA204125) wurden bei 65 % der Patienten mit Empliciti in Kombi- nation mit Pomalidomid und Dexametha- son (N = 60) und bei 65,5 % der Patienten

mit Pomalidomid und Dexamethason (N = 55) Infektionen berichtet. Infektionen vom Grad 3 – 4 wurden bei 13,3 % der mit Empliciti in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason behandelten Patienten und bei 21,8 % der mit Pomalidomid und Dexamethason behandelten Patienten be- richtet. Tödliche Infektionen (Grad-5-Infek- tionen) wurden bei 5 % der mit Empliciti in Kombination mit Pomalidomid und Dexa- methason behandelten Patienten und bei 3,6 % der mit Pomalidomid und Dexame- thason behandelten Patienten berichtet.

SPMs

Die Inzidenz für SPMs war in dem mit Em- pliciti behandelten Arm höher als in dem Kontrollarm (siehe Abschnitt 4.4). In einer klinischen Studie bei Patienten mit Multi- plem Myelom (CA204004) wurden bei 6,9 % des mit Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason behandel- ten Patientenarms (N = 318) und bei 4,1 % des Lenalidomid und Dexamethasonarms (N = 317) invasive SPMs beobachtet. SPMs werden bekannter Weise mit einer Lenalidomid-Exposition in Zusammenhang gebracht. Dies war bei Patienten, die mit Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason behandelt wurden, länger als bei Lenalidomid und Dexametha- son. Die Anzahl der hämatologischen Ma- lignitäten war in beiden Behandlungsarmen gleich (1,6 %). Solide Tumore wurden bei 2,5 % der mit Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason behandel- ten Patienten und bei 1,9 % der mit Lenali-

Tabelle 6: CA204004 Expositionsabhängige Nebenwirkungshäufigkeit für Empliciti-behandelte Patienten versus mit Lenalidomid und Dexamethason behandelte Patienten [einschließlich Mehrfach-Ereignissen aller behandelten Patienten]
Empliciti + Lenalidomid und DexamethasonN = 318Alle Grade Grad 3/4 Lenalidomid und DexamethasonN = 317Alle Grade Grad 3/4
Nebenwirkung Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre) Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre) Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre) Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre)
Diarrhoe 303 59,2 19 3,7 206 49,3 13 3,1
Fieber 220 43,0 8 1,6 116 27,7 10 2,4
Fatigue 205 40,0 33 6,4 145 34,7 26 6,2
Hustena 170 33,2 1 0,2 85 20,3
Nasopharyngitis 151 29,5 116 27,7
Infekt der oberen Atemwege 129 25,2 2 0,4 95 22,7 4 1,0
Lymphopenieb 90 17,6 65 12,7 57 13,6 31 7,4
Kopfschmerzen 88 17,2 1 0,2 40 9,6 1 0,2
Pneumoniec 80 15,6 54 10,5 54 12,9 34 8,1
Leukopenie 70 13,7 19 3,7 65 15,5 21 5,0
Herpes Zosterd 51 10,0 5 1,0 24 5,7 3 0,7
Oropharyngeale Schmerzen 45 8,8 17 4,1
Gewichtsverlust 44 8,6 4 0,8 20 4,8
Nachtschweiß 31 6,1 12 2,9
Schmerzen in der Brust 29 5,7 2 0,4 12 2,9 1 0,2
Tiefe Venen- thrombose 26 5,1 18 3,5 12 2,9 7 1,7
Hypoästhesie 25 4,9 1 0,2 12 2,9
Stimmungs- schwankungen 23 4,5 8 1,9
Hypersensitivität 10 2,0 4 1,0 1 0,2

a Der Begriff Husten beinhaltet folgende Bezeichnungen: Husten, produktiver Husten und sinubronchiales Syndrom.

b Der Begriff Lymphopenie beinhaltet folgende Bezeichnungen: Lymphopenie und verringerte Lymphozyten-Anzahl.

c Der Begriff Pneumonie ist ein übergeordneter Begriff für folgende Bezeichnungen: Pneumonie, atypische Pneumonie, Bronchopneumonie, Lobärpneumonie, bakterielle Pneumonie, Pilzpneumonie, Grippepneumonie und Pneumokokken-Pneumonie.

d Der Begriff Herpes Zoster ist ein übergeordneter Begriff für folgende Bezeichnungen: Herpes Zoster, oraler Herpes und Herpesvirusinfektionen.

domid und Dexamethason behandelten Patienten berichtet. Nicht-Melanombeding- ter Hautkrebs wurde bei 3,1 % der mit Em- pliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason behandelten Patienten und bei 1,6 % der mit Lenalidomid und Dexa- methason behandelten Patienten berichtet.

In Studie CA204125 wurden keine SPMs im mit Empliciti in Kombination mit Pomali- domid und Dexamethason behandelten Patientenarm (N = 60) und 1 SPM (1,8 %) im Patientenarm mit Pomalidomid und De- xamethason (N = 55) berichtet.

Tiefe Venenthrombose

Februar 2022

In einer klinischen Studie bei Patienten mit Multiplem Myelom (CA204004) wurden bei 7,2 % des mit Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason behandel- ten Patientenarms (N = 318) und bei 3,8 % des Lenalidomid und Dexamethasonarms (N = 317) tiefe Venenthrombosen beobach- tet. Unter den Patienten, die mit Aspirin be- handelt wurden, wurden tiefe Venenthrom- bosen bei 4,1 % der mit Empliciti in Kombi- nation mit Lenalidomid und Dexamethason (E-Ld) behandelten Patienten berichtet und bei 1,4 % der Patienten, die mit Lenalido-

mid und Dexamethason (Ld) behandelt wurden. Die Anzahl an beobachteten tiefen Venenthrombosen war bei Patienten, wel- che eine Prophylaxe mit niedermolekula- rem Heparin erhalten haben, in beiden Be- handlungsarmen vergleichbar (2,2 % in beiden Behandlungsarmen). Für Patienten, welche Vitamin-K-Antagonisten erhalten haben, lag der Anteil bei 0 % der mit E-Ld behandelten Patienten und bei 6,7 % der mit Ld behandelten Patienten.

Immunogenität

Wie bei allen therapeutisch eingesetzten Proteinen besteht auch bei Empliciti ein Im- munogenitätspotenzial.

Von 390 Patienten aus vier klinischen Stu- dien, die mit Empliciti behandelt wurden und auswertbar waren für einen Nachweis von Anti-Elotuzumab-Antikörpern, wurden 72 Patienten (18,5 %) mittels eines Elektro- chemilumineszenz (ECL)-Assays positiv auf unter der Behandlung aufgetretene Anti- Elotuzumab-Antikörper getestet. Neutrali- sierende Antikörper wurden bei 19 von 299 Patienten in Studie CA204004 nach- gewiesen. Bei der Mehrzahl der betroffenen Patienten trat die Immunogenität während

der frühen Behandlungsphase vorüberge- hend auf und klang nach 2 bis 4 Monaten ab. Basierend auf den Ergebnissen der Populationspharmakokinetik und der Ana- lyse des Ansprechens im Verhältnis zur Ex- position, besteht kein klarer Kausalzusam- menhang zwischen der Entwicklung von Anti-Elotuzumab-Antikörpern und einer veränderten Pharmakokinetik, Wirksamkeit oder eines veränderten Toxizitätsprofils.

Von den 53 Patienten aus der Studie CA204125, die mit Empliciti behandelt wur- den und für einen Nachweis von Anti-Elotu- zumab-Antikörpern auswertbar waren, wur- den 19 Patienten (36 %) positiv getestet, von denen ein Patient anhaltend positiv für unter der Behandlung aufgetretene Anti- Elotuzumab-Antikörper mittels eines ECL- Assays getestet wurde. Bei diesen 19 Pa- tienten traten die Anti-Elotuzumab-Antikör- per innerhalb von 2 Monaten nach Beginn der Empliciti-Behandlung auf. Anti-Elotu- zumab-Antikörper gingen nach 2 bis 3 Mo- naten bei 18 (95 %) der 19 Patienten zu- rück. Neutralisierende Antikörper wurden bei 2 der 53 Patienten nachgewiesen.

Tabelle 7: CA204125: Expositionsabhängige Nebenwirkungshäufigkeit für Empliciti-behandelte Patienten versus mit Pomalidomid und Dexamethason behandelte Patienten [einschließlich Mehrfach-Ereignissen aller behandelten Patienten]
Empliciti + Pomalidomid und DexamethasonN = 60Alle Grade Grad 3/4 Pomalidomid und DexamethasonN = 55Alle Grade Grad 3/4
Nebenwirkung Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre) Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre) Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre) Anzahl der Ereignisse Häufigkeit (Inzidenzrate/ 100 Patienten- jahre)
Hustena 12 25,2 1 2,1 9 26,2
Nasopharyngitis 12 25,2 10 29,1
Infekt der oberen Atemwege 9 18,9 10 29,1 1 2,9
Leukopenie 13 27,3 9 18,9 3 8,7 2 5,8
Lymphopenieb 10 21,0 6 12,6 1 2,9 1 2,9
Pneumoniec 6 12,6 4 8,4 9 26,2 8 23,3
Herpes Zosterd 5 10,5 3 8,7
Infusionsbedingte Reaktionen 2 4,2 1 2,1 1 2,9
Schmerzen in der Brust 2 4,2 1 2,9
Nachtschweiß 1 2,1 0,0
Hypoästhesie 1 2,1 1 2,9
Stimmungs- schwankungen 1 2,1 1 2,9

a Der Begriff Husten beinhaltet folgende Bezeichnungen: Husten, produktiver Husten und sinubronchiales Syndrom.

b Der Begriff Lymphopenie beinhaltet folgende Bezeichnungen: Lymphopenie und verringerte Lymphozyten-Anzahl.

c Der Begriff Pneumonie ist ein übergeordneter Begriff für folgende Bezeichnungen: Pneumonie, atypische Pneumonie, Bronchopneumonie, Lo- bärpneumonie, bakterielle Pneumonie, Pilzpneumonie, Grippepneumonie und Pneumokokken-Pneumonie.

d Der Begriff Herpes Zoster ist ein übergeordneter Begriff für folgende Bezeichnungen: Herpes Zoster, oraler Herpes, Herpesvirusinfektionen und Herpes Zoster ophtalmicus.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuier- liche Überwachung des Nutzen-Risiko-Ver- hältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizi- nische Arzneimittel, Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Str. 51 – 59, 63225 Langen, Tel:

+49 6 10 37 70, Fax: +49 61 03 77 12 34.

Website: www.pei.de anzuzeigen.

Überdosierung

Es wurde von einem Patienten berichtet, der mit 23,3 mg/kg KG Elotuzumab in Kombination mit Lenalidomid und Dexa- methason überdosiert wurde. Dieser Pa- tient hatte keine Symptome, benötigte kei- ne Behandlung der Überdosierung und konnte die Elotuzumab-Therapie fortset- zen.

Im Falle einer Überdosierung müssen die Patienten sorgfältig auf Anzeichen oder Symptome von Nebenwirkungen beobachtet werden. Zudem sollte eine adäquate symp- tomatische Behandlung eingeleitet werden.

Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakodynamik

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antineo- plastische Mittel, monoklonale Antikörper und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, ande-

re monoklonale Antikörper und Antikör- per-Wirkstoff-Konjugate. ATC-Code: L01FX08.

Wirkmechanismus

Elotuzumab ist ein immunaktivierender, hu- manisierter, monoklonaler IgG1-Antikörper, welcher spezifisch an der Zielstruktur Sig- naling Lymphocyte Activation Molecule Fa- mily Member 7 (SLAMF7) bindet. SLAMF7 wird in hohem Maße auf Zellen des Multi- plen Myeloms, unabhängig von zytogene- tischen Abweichungen exprimiert. SLAMF7 wird ebenfalls auf Natürlichen Killerzellen (NK), normalen Plasmazellen und anderen Immunzellen einschließlich einigen T-Zell- Untergruppen, Monozyten, B-Zellen, Ma- krophagen und plasmazytoiden dendriti- schen Zellen (pDCs) exprimiert, jedoch nicht im normalen Gewebe oder auf häma- topoetischen Stammzellen.

Elotuzumab aktiviert direkt die Natürlichen Killerzellen sowohl über SLAMF7-Bindung als auch über den Fc-Rezeptor, welche die Anti-Myelom-Aktivität in vitro verstärkt. Elo- tuzumab bindet ebenfalls an SLAMF7 der Multiplen Myelomzellen und fördert durch Interaktion mit Fc-Rezeptoren auf spezifi- schen Immunzellen die Elimination der Mye- lomzellen durch NK-zellvermittelte antikör- perabhängige zellvermittelte Zytotoxizität [antibody-dependent cellular cytotoxicity (ADCC)] und Makrophagen-vermittelte anti- körperabhängige zellvermittelte Phagozytose [antibody-dependant cellular phagocytosis (ADCP)]. In nicht-klinischen Modellen zeigte Elotuzumab synergistische Effekte, wenn

es in Kombination mit Lenalidomid, Pomali- domid oder Bortezomib eingesetzt wird.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit Empliciti in Kombination mit Lenalido- mid und Dexamethason (CA204004) CA204004 ist eine randomisierte, offene Studie, durchgeführt um die Wirksamkeit und Sicherheit von Empliciti (Elotuzumab) in Kombination mit Lenalidomid und Dexa- methason (E-Ld) bei Patienten mit Multi- plem Myelom, die vorher bereits eine bis drei Therapien erhalten haben, zu untersu- chen. Alle Patienten hatten eine dokumen- tierte Progression nach der letzten Thera- pie. 6 % der Patienten hatten zuvor eine Lenalidomid Behandlung erhalten. Auf Le- nalidomid refraktäre Patienten wurden aus- geschlossen. Von einer autologen Stamm- zelltransplantation (SCT) mussten sich die Patienten für mindestens 12 Wochen nach einer Transplantation erholen und von einer allogenen SCT 16 Wochen. Patienten mit einer kardialen Amyloidose oder Plasma- zell-Leukämie waren von dieser Studie aus- geschlossen.

Geeignete Patienten wurden im Verhältnis 1 : 1 randomisiert, um entweder Empliciti in Kombination mit Lenalidomid und Dexa- methason oder Lenalidomid und Dexame- thason (Ld) zu erhalten. Die Behandlung wurde in einem 4-wöchigen Zyklus verab- reicht bis eine Progression beobachtet oder die Behandlung vom Patienten nicht mehr vertragen wurde. Elotuzumab 10 mg/ kg KG wurde in den ersten 2 Zyklen jede Woche und anschließend alle 2 Wochen intravenös verabreicht. Vor der Empliciti-In-

fusion wurde Dexamethason in geteilter Dosis gegeben: Eine orale Dosis von 28 mg und eine intravenöse Dosis von 8 mg. In der Kontrollgruppe und in Wochen ohne Empliciti wurde Dexamethason wöchent- lich als Einmaldosis von 40 mg oral gege- ben. In den ersten 3 Wochen jedes Zyklus wurde täglich Lenalidomid 25 mg oral ver- abreicht. Die Bewertung des Tumoranspre- chens wurde alle 4 Wochen durchgeführt.

Insgesamt wurden 646 Patienten randomi- siert und behandelt: 321 Patienten erhiel- ten Empliciti in Kombination mit Lenalido- mid und Dexamethason und 325 Patienten erhielten Lenalidomid und Dexamethason.

Demographie und Ausgangsmerkmale wa- ren in den Behandlungsgruppen gut aus- gewogen. Das mediane Alter betrug 66 Jah- re (Altersbereich 37 bis 91 Jahre). 57 % der Patienten waren älter als 65 Jahre, 60 % der Patienten waren männlich, 84 % der Studienpopulation war kaukasisch, 10 % asiatisch und 4 % afro-amerikanisch. Ge- mäß ISS (International Staging System) Klassifizierung waren 43 % der Patienten ISS Stadium I, 32 % Stadium II und 21 % Stadium III. 32 % bzw. 9 % der Patienten zeigten ein hohes Risiko in den zytogeneti-

schen Kategorien del17p bzw. t(4; 14). Die mediane Anzahl an vorangegangenen Therapien betrug 2. 35 % der Patienten sprachen nicht auf die Therapie an (Pro- gression während oder innerhalb von 60 Ta- gen der letzten Therapie) und bei 65 % trat ein Rezidiv auf (Progression mehr als 60 Tage nach der letzten Therapie). Vorhe- rige Therapien beinhalteten: Stammzell- transplantation (55 %), Bortezomib (70 %), Melphalan (65 %), Thalidomid (48 %) und Lenalidomid (6 %).

Die primären Endpunkte dieser Studie wa- ren progressionsfreies Überleben (PFS), welches mittels Hazard Ratio (HR) beurteilt wurde, und Gesamtansprechrate (ORR). Beide Endpunkte wurden von einem ver- blindeten, unabhängigen Review Komitee (IRC) bewertet. Die Wirksamkeitsergebnis- se werden in Tabelle 8 und Abbildung 1 auf Seite 8 dargestellt. Die mediane Anzahl an Behandlungszyklen betrug 19 für den Empliciti-Arm und 14 für den Vergleichsarm.

Das Gesamtüberleben (Overall Survival, OS) war ein sekundärer Endpunkt, wobei die vorgeplante finale OS-Analyse nach mindes- tens 427 Todesfällen erfolgen sollte.

Die beobachteten Verbesserungen im PFS waren zwischen den Untergruppen konsis- tent unabhängig vom Alter (< 65 versus

≥ 65 Jahre), vom Risikostatus, vom Vor- handensein oder Abwesenheit der zytoge- netischen Kategorien del17p oder t(4;14), ISS-Stadium, Anzahl vorangegangener Therapien, vorheriger immunmodulatori- scher Exposition, vorheriger Bortezomib- Exposition, Rezidiv oder refraktärem Status oder der Nierenfunktion, wie in Tabelle 9 auf Seite 8 gezeigt.

Die 1-, 2-, 3-, 4- und 5-Jahres Gesamt-

überlebensraten waren 91 %, 73 %, 60 %, 50 % und 40 % für die Empliciti-Behandlung in Kombination mit Lenalidomid und Dexa- methason respektive 83 %, 69 %, 53 %, 43 % und 33 % für die Behandlung mit Le- nalidomid und Dexamethason (siehe Abbil- dung 2 auf Seite 9).

Die vorab geplante finale OS-Analyse wur- de nach 212 Todesfällen im E-Ld-Arm und 225 Todesfällen im Ld-Arm durchgeführt. Die minimale Nachbeobachtungszeit be- trug 70,6 Monate. Ein statistisch signifi- kanter Vorteil beim OS wurde bei Patienten im E-Ld-Arm im Vergleich zu Patienten im Ld-Arm beobachtet. Das mediane OS be-

Tabelle 8: CA204004 Wirksamkeitsergebnisse PFS [Intended-to-treat (ITT)] E-Ld N = 321 Ld N = 325

Hazard Ratio [97,61-%-Konfidenzintervall (KI)] 0,68 [0,55; 0,85] Stratifizierter Log-Rank-Test p-Werta 0,0001

1-Jahres PFS Rate (%) [95-%-KI] 68 [63; 73] 56 [50; 61]

2-Jahres PFS Rate (%) [95-%-KI] 39 [34; 45] 26 [21; 31]

3-Jahres PFS Rateb (%) [95-%-KI] 23 [18; 28] 15 [10; 20]

Medianes PFS in Monaten [95-%-KI] 18,5 [16,5; 21,4] 14,3 [12,0; 16,0]

Ansprechen
Gesamtansprechen (Overall Response = ORR) (ORR)c n (%) [95-%-KI] 252 (78,5) [73,6; 82,9] 213 (65,5) [60,1; 70,7]
p-Wertd 0,0002
Vollständiges Ansprechen (Complete Response = CR) (CR + sCR)e n (%) 14 (4,4)f 24 (7,4)
Sehr gutes teilweises Ansprechen (Very Good Partial Response = VGPR) (VGPR) n (%) 91 (28,3) 67 (20,6)
Teilweises Ansprechen (Partial Response = PR) (RR/PR) n (%) 147 (45,8) 122 (37,5)
Kombiniertes Ansprechen (CR+sCR+VGPR) n (%) 105 (32,7) 91 (28,0)
Gesamtüberleben (OS)g

Hazard Ratio [95,4-%-KI] 0,82 [0,68; 1,00]

Stratifizierter Log-Rank-Test p-Wert 0,0408h

Medianes OS in Monaten [95-%-KI] 48,30 [40,34; 51,94] 39,62 [33,25; 45,27]

a p-Wert basiert auf dem nach B2-Mikroglobulin (< 3,5 mg/l versus ≥ 3,5 mg/i), der Anzahl an vorangegangenen Therapielinien (1 versus 2 oder

3) und vorherigen immunmodulatorischen Therapien (keine versus vorheriges Thalidomid alleine versus andere) stratifizierten Log-Rank-Test.

b Basierend auf einer vorspezifizierten 3-Jahres-PFS-Analyse mit einer minimalen Nachbeobachtungszeit von 33 Monaten.

c Kriterien der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT).

d p-Wert basierend auf dem nach B2-Mikroglobulin (< 3,5 mg/l versus ≥ 3,5 mg/l), der Anzahl an vorangegangenen Therapielinien (1 versus 2 oder 3) und vorherigen immunmodulatorischen Therapien (keine versus vorheriges Thalidomid allein versus andere) stratifiziertem Cochran- Mantel-Haenszel-Chi-Square-Test.

e Vollständiges Ansprechen (Complete Response = CR) + stringentes vollständiges Ansprechen (stringent complete response = sCR).

Februar 2022

f Die vollständige Ansprechrate in der Empliciti-Gruppe könnte aufgrund der Beeinflussung der Immunfixations-Assays und Serumelektrophorese- Assays durch den monoklonalen Antikörper Elotuzumab unterschätzt worden sein.

g Basierend auf einer vorspezifizierten finalen OS-Analyse nach mindestens 427 Todesfällen mit einer minimalen Nachbeobachtungszeit von 70,6 Monaten.

h Die finale OS-Analyse erfüllte die im Protokoll spezifizierten Grenzen für eine statistische Signifikanz (p ≤ 0,046). KI: Konfidenzintervall

Abbildung 1: CA204004 Progressionsfreies Überleben
206 164 133 87 43 12 1
168 130 97 53 24 7

Anzahl der Patienten unter Risiko E-Ld 321 282 240

Ld 325 262 204

Tabelle 9: CA204004 Wirksamkeitsergebnisse für die Untergruppen E-Ld

trug im E-Ld-Arm 48,30 Monate im Ver- gleich zu 39,62 Monaten im Ld-Arm. Patien- ten im E-Ld-Arm hatten eine 18%ige Reduk- tion des Sterberisikos im Vergleich zu jenen im Ld-Arm (HR = 0,82; 95,4-%-KI: 0,68;

1,00; p-Wert = 0,0408). Siehe Tabelle 8 und

Abbildung 2 auf Seite 9.

Empliciti in Kombination mit Pomalido- mid und Dexamethason (CA204125) CA204125 ist eine randomisierte, offene Studie, durchgeführt zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Empliciti in Kombination mit Pomalidomid und Dexa- methason (E-Pd) bei Patienten mit refraktä- rem oder rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom, die mindestens zwei vorausgegangene Therapien, darunter Le- nalidomid und einen Proteasom-Inhibitor (PI), erhalten haben und unter der letzten Therapie eine Progression gezeigt haben. Patienten galten als refraktär, wenn sie während oder innerhalb von 60 Tagen nach Therapie mit Lenalidomid und nach Thera- pie mit einem PI und während oder inner- halb von 60 Tagen nach ihrer letzten Be- handlung einen Progress zeigten. Als rezi- diviert und refraktär galten Patienten, die mindestens ein teilweises Ansprechen auf

Ld Beschreibung der Untergruppe Alter N = 321 Medianes PFS in Monaten [95-%-KI] N = 325 Medianes PFS in Monaten [95-%-KI] HR [95-%-KI]

< 65 Jahre 19,4 [15,9; 23,1] 15,7 [11,2; 18,5] 0,74 [0,55; 1,00]

≥ 65 Jahre 18,5 [15,7; 22,2] 12,9 [10,9; 14,9] 0,64 [0,50; 0,82]

Risikofaktoren

Hohes Risiko 14,8 [9,1; 19,6] 7,2 [5,6; 11,2] 0,63 [0,41; 0,95]

Normales Risiko 19,4 [16,5; 22,7] 16,4 [13,9; 18,5] 0,75 [0,59; 0,94]

Zytogenetische Kategorie

Vorhandensein von del17p 19,6 (15,8; NE) 14,9 [10,6; 17,5] 0,65 [0,45; 0,93]

Abwesenheit von del17p 18,5 [15,8; 22,1] 13,9 [11,1; 16,4] 0,68 [0,54; 0,86]

Vorhandensein von t(4;14) 15,8 [8,4; 18,4] 5,5 [3,1; 10,3] 0,55 [0,32; 0,98]

Abwesenheit von t(4;14) 19,6 [17,0; 23,0] 14,9 [12,4; 17,1] 0,68 [0,55; 0,84]

ISS Stadium

I 22,2 [17,8; 31,3] 16,4 [14,5; 18,6] 0,61 [0,45; 0,83]

II 15,9 [9,5; 23,1] 12,9 [11,1; 18,5] 0,83 [0,60; 1,16]

III 14,0 [9,3; 17,3] 7,4 [5,6; 11,7] 0,70 [0,48; 1,04]

Vorangegangene Therapien

Vorangegangene Therapielinie = 1 18,5 [15,8; 20,7] 14,5 [10,9; 17,5] 0,71 [0,54; 0,94]

Vorangegangene Therapielinien = 2 oder 3

18,5 [15,9; 23,9] 14,0 [11,1; 15,7] 0,65 [0,50; 0,85]

Vorherige Thalidomid-Exposition 18,4 [14,1; 23,1] 12,3 [9,3; 14,9] 0,61 [0,46; 0,80]

Keine vorherige immunmodulatorische Exposition

18,9 [15,8; 22,2] 17,5 [13,0; 20,0] 0,78 [0,59; 1,04]

Vorherige Bortezomib-Exposition 17,8 [15,8; 20,3] 12,3 [10,2; 14,9] 0,67 [0,53; 0,84]

Keine vorherige Bortezomib-Exposition 21,4 (16,6; NE) 17,5 [13,1; 21,3] 0,70 [0,48; 1,00]

Therapieansprechen

Rezidiv 19,4 [16,6; 22,2] 16,6 [13,0; 18,9] 0,75 [0,59; 0,96]

Refraktär 16,6 [14,5; 23,3] 10,4 [6,6; 13,3] 0,55 [0,40; 0,76]

Nierenfunktion

Basiswert CrCl < 60 ml/min 18,5 [14,8; 23,3] 11,7 [7,5; 17,4] 0,56 [0,39; 0,80]

Basiswert CrCl ≥ 60 ml/min 18,5 [15,9; 22,2] 14,9 [12,1; 16,7] 0,72 [0,57; 0,90]

Abbildung 2: CA204004 Gesamtüberleben

Anzahl der Patienten unter Risiko

E-Ld 321 303 283 250 224 197 181 163 149 129 115 105 57 15 2

Ld 325 287 255 228 208 184 159 142 128 116 98 86 47 9

Subgruppen hinweg, konsistent mit dem der ITT-Population. Allerdings sollten diese Ergebnisse mit Vorsicht betrachtet werden, da die Konsistenz des Effekts in den ver- schiedenen Subgruppen durch die sehr li- mitierte Anzahl an Patienten in den Sub- gruppen beeinflusst wurde.

Das Gesamtüberleben (Overall survival = OS) war ein zentraler sekundärer End- punkt. Die vorab geplante finale OS-Ana- lyse wurde nach mindestens 78 Todesfäl- len durchgeführt. Die minimale Nachbeob- achtungszeit betrug 45,0 Monate. Die OS- Ergebnisse erreichten bei der finalen Ana- lyse statistische Signifikanz. Ein signifikant längeres OS wurde bei Patienten im E-Pd-Arm im Vergleich zu Patienten im Pd-Arm beobachtet (HR = 0,59; 95-%-KI: 0,37; 0,93; p-Wert 0,0217). Dies

stellt eine 41%ige Reduktion des Sterberi- sikos dar. Die Wirksamkeitsergebnisse werden in Tabelle 11 auf Seite 10 und Abbildung 4 auf Seite 11 dargestellt.

Kinder und Jugendliche

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat eine Freistellung von der Verpflichtung zur Vorlage von Ergebnissen zu Studien in allen

eine vorherige Therapie mit Lenalidomid

und einem PI zeigten, aber innerhalb von 6 Monaten einen Progress hatten und wäh- rend oder innerhalb von 60 Tagen nach Ab- schluss ihrer letzten Behandlung einen Progress erlitten. Patienten mit einer peri- pheren Neuropathie vom Grad 2 oder hö- her waren von den klinischen Studien mit E-Pd ausgeschlossen.

Insgesamt wurden 117 Patienten im Ver- hältnis 1 : 1 randomisiert, um entweder mit Elotuzumab in Kombination mit Pomalido- mid und Dexamethason (60) oder mit Po- malidomid und Dexamethason (57) behan- delt zu werden. Die Behandlung wurde in einem 4-wöchigen Zyklus (28-Tage-Zyklus) verabreicht bis eine Progression beobach- tet oder die Behandlung vom Patienten nicht mehr vertragen wurde. Elotuzumab wurde in den ersten 2 Zyklen wöchentlich in der Dosierung 10 mg/kg KG und an- schließend alle 4 Wochen in der Dosierung 20 mg/kg KG intravenös verabreicht.

Dexamethason wurde an Tag 1, 8, 15 und 22 jedes Zyklus verabreicht. In Wochen mit Empliciti-Infusion wurde die Dexametha- son-Dosis vor Empliciti verabreicht und geteilt: Patienten ≤ 75 Jahre erhielten eine orale Dosis von 28 mg und eine intrave- nöse Dosis von 8 mg und Patienten

> 75 Jahre erhielten eine orale Dosis von 8 mg und eine intravenöse Dosis von 8 mg. In Wochen ohne Empliciti-Infusion und in der Kontrollgruppe wurde bei Patienten

≤ 75 Jahre eine orale Dosis von 40 mg und bei Patienten > 75 Jahre eine Dosis von 20 mg Dexamethason verabreicht. Die Be- wertung des Tumoransprechens wurde alle 4 Wochen durchgeführt.

Februar 2022

Demographie und Ausgangsmerkmale wa- ren in den Behandlungsgruppen ausgewo- gen. Das mediane Alter betrug 67 Jahre (Altersbereich 36 bis 81 Jahre). 62 % der Patienten waren älter als 65 Jahre, 57 % der Patienten waren männlich, 77 % der Studienpopulation war kaukasisch, 21 % asiatisch und 1 % afro-amerikanisch. Ge-

mäß ISS (International Staging System)

Klassifizierung waren 50 % der Patienten ISS Stadium I, 38 % Stadium II und 12 % Stadium III. Die Chromosomenanomalien del(17p), t(4;14) und t(14;16) wurden in jeweils 5 %, 11 % bzw. 7 % der Patienten mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) bestimmt. Elf (9,4 %) Patienten hat- ten ein Hochrisiko-Myelom. Die mediane Anzahl an vorangegangenen Therapien be- trug 3. Siebenundachtzig Prozent (87 %) der Patienten war refraktär gegenüber Le- nalidomid, 80 % refraktär gegenüber einem PI und 70 % waren refraktär gegenüber Lenalidomid und einem PI. Vorherige Thera- pien beinhalteten: Stammzelltransplantation (55 %), Bortezomib (100 %), Lenalidomid

(99 %), Cyclophosphamid (66 %), Melphalan

(63 %), Carfilzomib (21 %), Ixazomib (6 %) und Daratumumab (3 %).

Die mediane Anzahl an Behandlungszyklen betrug 9 für den E-Pd-Arm und 5 für den Pd-Arm.

Der primäre Endpunkt war das vom Prüf- arzt nach modifizierten International-Mye- loma-Working-Group(IMWG)-Kriterien be- stimmte PFS. Das mediane PFS der ITT betrug 10,25 Monate (95-%-KI: 5,59; nicht abschätzbar [non-estimable = NE]) im E-Pd-Arm und 4,67 Monate (95-%-KI: 2,83; 7,16) im Pd-Arm. PFS und ORR wurden ebenfalls von einem IRC bestimmt.

PFS-Ergebnisse nach Prüfarztbewertung und IRC sind in Tabelle 10 auf Seite 10 zusammengefasst (Minimales Follow-up von 9,1 Monaten). Die Kaplan-Meier-Kurve des vom Prüfarzt bestimmten PFS ist in Abbildung 3 auf Seite 10 dargestellt.

Die Prüfarztbewertung des PFS in der ITT wurde in mehreren Subgruppen durchge- führt, einschließlich Alter (< 65 versus

≥ 65), ethnische Zugehörigkeit, ISS-Stadi- um, vorherige Therapien, Transplantation, Risikokategorie, ECOG-Status, Kreatinin- Clearance und zytogenetische Anomalien. Im Allgemeinen war das PFS in den Be- handlungsgruppen, über die ermittelten

pädiatrischen Altersklassen zur Behand- lung des Multiplen Myeloms gewährt (siehe Abschnitt 4.2 bzgl. Informationen zur An- wendung bei Kindern und Jugendlichen).

Pharmakokinetik

Die Pharmakokinetik (PK) von Elotuzumab wurde bei Patienten mit Multiplem Myelom untersucht. Elotuzumab zeigt eine nichtlinea- re PK mit abnehmender Clearance bei zu- nehmender Dosierung von 0,5 – 20 mg/ kg KG.

Resorption

Elotuzumab wird via intravenöser Gabe ap- pliziert und ist daher sofort und vollständig bioverfügbar.

Verteilung

Das geometrisch-mittlere Verteilungsvolu- men von Elotuzumab im jeweils empfohle- nen Dosierungsregime in Kombination mit Lenalidomid/Dexamethason oder Pomali- domid/Dexamethason im Steady-State be- trägt 5,7 l (Variationskoeffizient [coefficient of variation = CV]: 23 %) bzw. 5,6 l (CV: 21 %).

Biotransformation

Die Verstoffwechselung von Elotuzumab wurde nicht untersucht. Es wird angenom- men, dass Elotuzumab als monoklonaler IgG-Antikörper über katabolische Stoff- wechselwege in kleine Peptide und Amino- säure abgebaut wird.

Elimination

Die geometrisch-mittlere Gesamt-Clearance von Elotuzumab in der Dosierung 10 mg/kg KG (in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason) im Steady-state ist 0,194 l/ Tag (CV: 62,9 %). Nach Absetzen von Elo- tuzumab in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason oder in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason, wird die Elotuzumab-Konzentration innerhalb von 3 Monaten auf ca. 3 % der in der Popu- lation prognostizierten maximalen Steady- State Serum Konzentration sinken (circa

Tabelle 10: CA204125 Progressionsfreies Überleben und Gesamtansprechen Prüfarztbewertung IRC-Bewertungf
E-Pd Pd E-Pd Pd
N = 60 N = 57 N = 60 N = 57
PFS (ITT)

Hazard Ratio [95-%-KI] 0,54 [0,34; 0,86] 0,51 [0,32; 0,82]

Stratifizierter Log-Rank-Test p-Werta 0,0078 0,0043

Medianes PFS in Monaten [95-%-KI] 10,25 [5,59; NE]

4,67

[2,83; 7,16]

10,25

[6,54; NE]

4,70

[2,83; 7,62]

Ansprechen

Gesamtansprechen (ORR)b n (%) [95-%-KI] 32 (53,3) [40,0; 66,3]

15 (26,3)

[15,5; 39,7]

35 (58,3)

[44,9; 70,9]

14 (24,6)

[14,1; 37,8]

0,0029 0,0002
5 (8,3)e 1 (1,8) 0 (0,0)e 0 (0,0)
7 (11,7) 4 (7,0) 9 (15,0) 5 (8,8)
20 (33,3) 10 (17,5) 26 (43,3) 9 (15,8)
12 (20,0) 5 (8,8) 9 (15,0) 5 (8,8)

p-Wertc Vollständiges Ansprechen (CR + sCR)d n (%) Sehr gutes teilweises Ansprechen (VGPR) n (%) Teilweises Ansprechen (RR/PR) n (%) Kombiniertes Ansprechen (CR+sCR+VGPR) n (%)

a p-Wert basierend auf dem Log-Rank-Test stratifiziert nach dem Stadium der Erkrankung bei Einschluss in die Studie (International Staging System I-II vs. III) und Anzahl der vorherigen Therapielinien (2 – 3 vs. ≥ 4) bei Randomisierung.

b modifiziert nach International Myeloma Working Group (IMWG) Kriterien.

c p-Wert basiert auf dem Cochran-Mantel-Haenszel-Chi-Quadrat-Test stratifiziert nach dem Stadium der Erkrankung bei Einschluss in die Studie (International Staging System I-II vs. III) und Anzahl der vorherigen Therapielinien (2 – 3 vs. ≥ 4) bei Randomisierung.

d Vollständiges Ansprechen (CR) + stringentes vollständiges Ansprechen (sCR).

e Die vollständige Ansprechrate in der Empliciti-Gruppe könnte aufgrund der Beeinflussung des Immunfixations-Assays und Serumelektrophorese- Assays durch den monoklonalen Antikörper Elotuzumab unterschätzt worden sein.

f IRC Bewertung wurde post-hoc durchgeführt. NE: nicht abschätzbar (non-estimable)

Abbildung 3: CA204125 Progressionsfreies Überleben nach Prüfarztbewertung

Progressionsfreies Überleben (Monate) Anzahl der Patienten unter Risiko

E-Pd 60 48 43 37 32 25 7 1 1 1 1

Pd 57 42 31 22 16 10 6 2 1

Tabelle 11: CA204125 Gesamtüberlebensergebnisse

97 % Washout, was geschätzt 5 Halbwerts- zeiten entspricht).

Spezielle Patientenpopulationen

Basierend auf einer Populations-PK-Ana- lyse, welche Daten von 440 Patienten be- inhaltet, wird eine gewichtsbasierte Dosie- rung unterstützt, da die Clearance von Elotuzumab mit steigendem KG zunimmt. Populations-PK-Analysen lassen darauf schließen, dass folgende Faktoren keinen klinisch wichtigen Effekt auf die Clearance von Elotuzumab haben: Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Laktatdehydro- genase(LDH)-Basisspiegel, Albumin, ein- geschränkte Nierenfunktion, leicht einge- schränkte Leberfunktion und gleichzeitige Therapie mit Lenalidomid/Dexamethason oder Pomalidomid/Dexamethason. Die Target-vermittelte Clearance von Elotuzu- mab erhöhte sich mit höheren Serumkon- zentrationen von M-Protein.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Eine offene Studie (CA204007) untersuchte die Pharmakokinetik von Elotuzumab in Kombination mit Lenalidomid und Dexa- methason bei Patienten mit Multiplem Mye- lom mit unterschiedlichen Schweregraden

Gesamtüberleben (OS)** E-Pd N = 60 Pd N = 57

von eingeschränkter Nierenfunktion (die Klassifizierung erfolgte anhand der CrCl- Werte). Der Einfluss einer eingeschränkten Nierenfunktion auf die Pharmakokinetik von

Hazard Ratio [95-%-KI] 0,59 [0,37; 0,93]

Stratifizierter Log-Rank-Test p-Wert* 0,0217***

Medianes OS in Monaten [95-%-KI] 29,80 [22,87; 45,67] 17,41 [13,83; 27,70]

* p-Wert basierend auf dem Log-Rank-Test stratifiziert nach dem Stadium der Erkrankung bei Einschluss in die Studie (International Staging System I – II vs. III) und Anzahl der vorherigen Therapielinien (2 – 3 vs. ≥ 4) bei Randomisierung.

** Basierend auf einer vorspezifizierten finalen OS-Analyse nach mindestens 78 Todesfällen (minimale Nachbeobachtungszeit von 45,0 Monaten).

*** Die finale OS-Analyse kreuzte den vorbestimmten Alpha-Grenzwert für statistische Signifi- kanz (p ≤ 0,20) sowie das stringente 0,05-Signifikanzniveau.

Elotuzumab wurde bei Patienten mit nor- maler Nierenfunktion (CrCl > 90 ml/min; N = 8), schwer eingeschränkter Nierenfunk- tion ohne Dialysepflichtigkeit (CrCl < 30 ml/ min; N = 9) oder Nierenerkrankungen im Endstadium mit Dialysepflichtigkeit (CrCl

< 30 ml/min; N = 9), untersucht. Es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede in der Pharmakokinetik von Elotuzumab zwi- schen Patienten mit schwer eingeschränk- ter Nierenfunktion (mit und ohne Dialyse-

Abbildung 4: CA204125 Gesamtüberleben

liegt die Verantwortung für Aufbewahrungs- zeiten und -bedingungen vor der Verabrei- chung beim Anwender. Das Produkt sollte normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C – 8 °C und vor Licht geschützt auf- bewahrt werden. Sowohl die rekonstituierte als auch die verdünnte Lösung nicht ein- frieren. Die Infusionslösung kann maximal 8 Stunden von den insgesamt 24 Stunden bei 20 °C – 25 °C und Raumlicht aufbewahrt werden. Diese Zeitspanne von 8 Stunden sollte die Zeitdauer für die Infusion des Arz- neimittels mit beinhalten.

E-Pd 60 57 53 48 43 41 37 36 34 29 27 25 21 21 21 15 7 1 0
Pd 57 49 43 36 34 29 25 22 22 18 17 15 14 12 10 8 3 1 0

Anzahl der Patienten unter Risiko

OS (Monate)

Weblinks
Packungen
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Preis
1.557,88 €
Zuzahlung
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11617407
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