WICK VapoRub Erkältungssalbe
Laktose: Nein
Zur Besserung des Befindens bei Erkältungs- beschwerden der Atemwege (Schnupfen, Heiserkeit, Entzündung der Bronchial- schleimhaut mit Symptomen wie Husten und Verschleimung).
Erwachsene und Kinder über 12 Jahren:
2 – 4 mal täglich eine 2 bis 3 teelöffelgroße Menge.
Kinder von 6 – 12 Jahren:
2 – 4 mal täglich eine 1 bis 2 teelöffelgroße Menge.
Kinder von 2 – 5 Jahren:
2 – 3 mal täglich eine ½ bis 1 teelöffelgroße Menge.
WICK VapoRub bei Erwachsenen und Kin- dern ab 6 Jahren auf Brust, Hals und Rücken auftragen und leicht massierend verreiben. Bei Kindern von 2 – 5 Jahren nur auf Brust und Rücken auftragen, nicht im Bereich von Nase und Gesicht.
Das Tragen von lockerer Kleidung erleichtert das Einatmen der Dämpfe. Die Anwendung empfiehlt sich besonders vor dem Schlafen- gehen, da WICK VapoRub die ätherischen Öle über mehrere Stunden lang freisetzt.
Inhalation
Für besonders intensive Erleichterung kann WICK VapoRub auch als Inhalation ange- wendet werden.
Erwachsene und Kinder (nicht unter 6 Jah- ren!): 1 – 2 Teelöffel in eine Schale oder ein anderes Gefäß mit großer Oberfläche geben.
März 2018½ Liter Wasser erhitzen (niemals im Mikro- wellenherd) und sehr heiß, aber nicht ko- chend in das Gefäß geben. Es entwickeln sich Dämpfe, die 10 – 15 Minuten lang ein- geatmet werden. Währenddessen darf das Wasser nicht weiter erhitzt werden; nach Gebrauch nicht wiedererhitzen. Kinder wäh- rend der Inhalation nicht unbeaufsichtigt lassen, da Verbrühungsgefahr besteht. Bei der Inhalation empfiehlt es sich, die Augen zu schließen bzw. abzudecken, um eine mögliche Reizung der Augenbindehaut zu vermeiden.
Bei Beschwerden, die länger als 3 – 5 Tage anhalten, bei Atemnot, bei Kopfschmerzen,
bei Fieber oder eitrigem/blutigem Auswurf oder Nasensekret muss dringend ein Arzt aufgesucht werden.
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Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
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Anwendung auf Schleimhäuten, vorge- schädigter oder entzündeter Haut, offenen Wunden, Verbrennungen oder bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem.
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Asthma bronchiale und Keuchhusten, sowie Pseudokrupp und andere Atem- wegserkrankungen, die mit einer ausge- prägten Überempfindlichkeit der Atemwe- ge einhergehen (beim Einatmen können die Wirkstoffe ihrerseits zu einer Ver- krampfung der Bronchialmuskulatur füh- ren).
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Bei akuter Lungenentzündung nicht als Inhalation anwenden.
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Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren (Gefahr eines Stimmritzenkrampfes).
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Bei Kindern unter 6 Jahren nicht zur In- halation anwenden.
Nur äußerlich oder zum Inhalieren verwen- den! Nicht schlucken! Nicht im Gesicht an- wenden! Kontakt mit Augen, Nase und Mund vermeiden.
Salbe nicht als festen Verband anlegen und nicht zusammen mit Wärmekissen oder anderer Art von Wärme anwenden.
Insgesamt sollte darauf geachtet werden, dass nach dem Einreiben die Hände gereinigt werden und danach nicht mehr mit den ein- geriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen. Es könnten sonst Salbenreste in die Augen gelangen und dort Reizungen verursachen.
Bei Anwendung als Inhalation: nicht mit kochendem Wasser verwenden und niemals im Mikrowellenherd erhitzen!
Eucalyptusöl bewirkt eine Induktion des fremdstoffabbauenden Enzymsystems in der Leber. Die Wirkungen anderer Arzneimittel können deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden. Dies kann bei großflächiger
und/oder langfristiger Anwendung aufgrund einer Aufnahme größerer Wirkstoffmengen durch die Haut nicht ausgeschlossen wer- den.
Schwangerschaft
Es liegen keine Daten für die Verwendung von WICK VapoRub Erkältungssalbe in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Stu- dien in Bezug auf die Auswirkung auf Schwangerschaft und/oder Geburt und post- natale Entwicklung vor. Die Reproduktions- toxizität der einzelnen Wirkstoffe von WICK VapoRub Erkältungssalbe ist bisher nicht hinreichend abgeklärt (siehe Abschnitt 5.3). Andererseits sind im Rahmen weltweiter Anwendung des Arzneimittels über mehr als 100 Jahre keinerlei Anzeichen für eine frucht- schädigende Wirkung bekannt geworden. WICK VapoRub Erkältungssalbe sollte daher während der Schwangerschaft nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und möglichen Nebenwirkungen auf Mutter und Kind erfolgen.
Stillzeit
WICK VapoRub darf während der Stillzeit nicht im Bereich der Brust der stillenden Mutter angewendet werden, da das Risiko eines Stimmritzenkrampfes beim Kind wäh- rend des Trinkens nicht ausgeschlossen werden kann.
Über die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen können keine Angaben gemacht werden, da hierzu nur sehr wenige Einzelfallberichte aus spontanen Nebenwirkungsmeldungen über 30 Jahre, aber keine Daten aus klinischen Prüfungen vorliegen.
Siehe Tabelle
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwir- kungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuier- liche Überwachung des Nutzen-Risiko-Ver- hältnisses des Arzneimittels. Angehörige von
Systemorganklasse | Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Erkrankungen des Immunsystems | Überempfindlichkeitsreaktion der Haut, Kontaktekzem |
Psychiatrische Erkrankungen | Halluzination |
Erkrankungen des Nervensystems | Krampfanfall |
Augenerkrankungen | Augenreizung (bei Inhalation) |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums | Bei Inhalation: Hustenreiz, Bronchospasmus verstärkt, Atemwegsobstruktion mit pfeifender Atmung, Atembeschwerden, Atemnot, asthma- ähnliche Zustände bis hin zum Atemstillstand |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | Erythem, Hautreizung; Schleimhautreizung (bei Inhalation) |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort | Verbrennungen am Applikationsort |
023825-79950 1
FACHINFORMATION WICK VapoRub ErkältungssalbeGesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bun- desinstitut für Arzneimittel und Medizinpro- dukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzuzeigen.
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung zur äußeren Anwendung bzw. zur Inhalation ist mit Überdosierungserscheinungen nicht zu rechnen.
Eine Überdosierung kann zu Hautirritationen führen.
Fehlgebrauch:
Ein Verschlucken der Salbe kann zu akuten gastrointestinalen Symptomen wie Erbre- chen oder Durchfall führen.
Die Behandlung erfolgt symptomatisch.
Akute Vergiftungserscheinungen mit Übel- keit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzegefühl/Hitzewallungen, Kon- vulsionen, Atemdepression und Koma wur- den nach versehentlichem Verschlucken einer größeren Menge beobachtet.
Bei versehentlicher Einnahme ist ärztliche Hilfe erforderlich.
Patienten mit schweren gastrointestinalen oder neurologischen Symptomen einer Ver- giftung sollten beobachtet und symptoma- tisch behandelt werden. Kein Erbrechen herbeiführen.
Menthol verursacht bei Überdosierung ein Kälteempfinden.
Auch bei externer Anwendung und Über- dosierung sind Symptome wie Herzjagen, Hitzegefühl, Schwäche und Mundtrocken- heit, Durchfall und Fieber in seltenen Fällen aufgetreten.
Bei massiver Überdosierung oder länger- fristiger missbräuchlicher Anwendung kön- nen Nierenschäden und Schäden des zen- tralen Nervensystems (ZNS) auftreten.
Bei großen Mengen (über 100 mg ätherische Öle/kg Körpergewicht bzw. über 50 mg Campher oder Cineol/kg Körpergewicht) kann insbesondere bei Kindern eine primä- re Detoxikation erforderlich sein.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Brustein- reibungen und andere Inhalate, ATC-Code: R04AP30
Menthol und Eucalyptusdämpfe bewirken in der Nase ein Gefühl besserer Nasenatmung. Menthol wirkt schwach hyperämisierend und lokalanästhesierend.
Eucalyptusöl wirkt expektorationsfördernd, sekretomotorisch, schwach hyperämisierend und schwach spasmolytisch.
Campher wirkt bronchospasmolytisch und expektorationsfördernd.
Gereinigtes Terpentinöl wirkt hyperämisie- rend, antiseptisch und vermindert die Bron- chialsekretion.
Pharmakologische Untersuchungen zur Kombination liegen nicht vor.
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